Mit leichter Verzögerung wegen zu heißen Kühlmittels starteten 48 interessierte Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Frau Gagel und Frau Kollmer am 22.05.25 Richtung Kontinentale Tiefbohrung in Windischeschenbach (kurz: KTB; Insider sprechen auch vom Krass Tiefen Bohrloch). Um die Verspätung auszugleichen, wurde zwischendurch noch in einen frischen Bus gewechselt, bevor es gegen 10:30 Uhr in Windischeschenbach einmal in die Workshops und einmal erneut in den Bus auf Exkursion ging.
Der Theorieblock, spannend aufbereitet und moderiert von Herrn Weiß, beschäftigte sich mit den Grundlagen des Vulkanismus. In acht verschiedenen Gruppen konnten sich die Geokurse der Q12 nun z.B. über den Aufbau der Erde, Gesteine, Plattentektonik, Vulkantypen und Erdbeben informieren. Die einzelnen Themen wurden kurzweilig auch mit praktischen Experimenten erarbeitet und anschließend in der großen Runde vorgestellt. Sogar ein fast echter Vulkanausbruch wurde dabei simuliert.
Aber alle Theorie ist grau im Vergleich zur Exkursion ins Gelände. Dr. Frank Holzförster, der wissenschaftliche Leiter der KTB, ließ es sich nicht nehmen, selbst zu zwei wichtigen Geopunkten der Region zu führen. Mit dem Bus ging es zunächst zum Parkstein, einem Vulkankegel, der einen faszinierenden Aufschluss mit Basaltsäulen (und Schneckenbesiedlung) zeigt. Ebenso interessant sind auch die Bierkeller unterhalb des Parksteins, die neugierig erkundet wurden. Als zweites Ziel wurde die Burg Falkenberg mit ihrem Sockel aus granitischer Wollsackverwitterung eines Plutonitkörpers erläutert. Selbst auf der Busfahrt zu den einzelnen Exkursionszielen hielt Dr. Holzförster stets spontane Fachvorträge zur (auch geologischen) Geschichte der Region, in der Hoffnung, dass „alle mit ihren Kindern und Enkelkindern wiederkommen“. Zumindest wird das MGL im nächsten Jahr mit weiteren wissbegierigen Geokursen erneut den Weg zur KTB antreten.