Zum vierten Mal hintereinander hat das MGL die Auszeichnung „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ erhalten. Aber was ist das eigentlich? Und merkt man davon etwas an der Schule? Die Auszeichnung bekommt man, wenn man nachweisen kann, dass man sich an der Schule aktiv für Umweltschutz und Nachhaltigkeit einsetzt. Und dabei reicht es nicht, wenn z.B. nur im Unterricht Themen wie Artenvielfalt und Klimawandel besprochen werden. Die Jury – bestehend aus VertreterInnen des Umweltministeriums, des Kultusministeriums, der ALP (Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung) und des LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V.) – legt besonderen Wert darauf, dass Ideen von SchülerInnen entwickelt und umgesetzt werden.

Ein gelungenes Beispiel dafür ist der Second-Hand-Basar, den die SMV (Schülermitverantwortung) unter der Leitung von Herrn Mahr und Frau Kuscher im Mai 2023 organisiert und durchgeführt hat. Auch die Umwelt-AG hat wieder ihren Beitrag zur Auszeichnung geleistet: Einmal die Woche verkauften die jungen UmweltschützerInnen Hefte und Blöcke aus Recyclingpapier. Eine neue Idee war letztes Schuljahr, den neuen 5. Klässlern ein sogenanntes „Starterset“ anzubieten. Es enthielt die Hefte und Hefteinbände, die man in der Anfangsklasse des Gymnasiums braucht. Viele Eltern nahmen das Angebot sehr gerne an, weil ihnen dadurch das oft stressige Schulmaterial-Kaufen zu Jahresbeginn erspart blieb. Und der Umwelt wurde auch geholfen, weil die Materialien natürlich ohne Plastik und aus recyceltem Papier waren.

Leider zeigt sich die „Umweltfreundlichkeit“ nicht überall an der Schule: Wenn man kurz nach der Mittagspause durch die Aula geht und die mit unterschiedlichsten Verpackungen zugemüllten Abfalleimer sieht, möchte man gar nicht glauben, dass das MGL eine Umweltschule ist. Es kommt auch vor, dass in einem leeren Klassenzimmer alle Lichter und der Beamer noch eingeschaltet sind. Im Alltag ist es eben gar nicht so leicht, sich umweltfreundlich zu verhalten – sowohl für Lehrer als auch für Schüler. Trotzdem gibt es immer wieder engagierte UmweltschützerInnen, die unbeirrt weitermachen und immer wieder gute Ideen haben. So sind die neuen Mitglieder der Umwelt-AG dieses Schuljahr gerade dabei, mit dem Förster Florian Schulte Bäume zu pflanzen, die besser mit den steigenden Temperaturen klar kommen als beispielsweise die Fichten.

Dabei dürfen die SchülerInnen von der Planung – die Mehrheit hat für Elsbeere gestimmt- bis zur Pflanzung buchstäblich selbst Hand anlegen. Bis die komplette Schulfamilie überzeugt ist, sich ganz selbstverständlich umweltfreundlich zu verhalten, wird es wohl noch eine Weile dauern. Aber deshalb sind wir ja auch an der Schule, um Neues zu lernen und schließlich irgendwann im eigenen Leben umzusetzen.

– Sabine Christof und Mandy Pülz, Umwelt-AG

Was können wir für den Schutz von Boden, Wald, Wasser und Klima tun? Angesichts der fortschreitenden Klimaerwärmung aufgrund weiter steigender Kohlendioxidemissionen und einem zunehmenden Abbau nur endlich vorhandener Rohstoffreserven fragten sich die jungen Leute der Umwelt-AG zusammen mit ihrer Lehrerin Sabine Christof (hinten rechts), was man tun könne: „Denn einfach nur jammern, resignieren und zuschauen geht gar nicht“, meinten die zwölf Schülerinnen übereinstimmend. Im offenen Dialog mit den Jugendlichen erfuhr BN-Kreisvorsitzender Anton Reinhardt (2. von links), dass jeder schon mit einfachen Verhaltensmaßnahmen klimafreundlich handeln kann, wie etwa Stoßlüften, statt dauernd gekippter Fenster, warm anziehen, statt Thermostate hochdrehen, umweltfreundliche Verkehrsmittel benutzen, Stand-by-Modus von Elektrogeräten, wenn möglich, vermeiden und vieles mehr.

Schon im Dezember wurde beim Weihnachtsbasar verzierte Schokolade und selbst hergestellte Naturkosmetik verkauft, um mit den Einnahmen den Bund Naturschutz (BN) zu unterstützen. Dabei kamen 213 € zusammen. Anton Reinhardt und Schulleiter Tom Carl (links) lobten die Jugendlichen für ihr Engagement. Reinhardt informierte, dass das Geld für Umweltbildungsmaßnahmen im stadtnahen Grundstück des BN verwendet werde, bedankte sich für die Geldspende und lud die Umwelt-AG des Meranier-Gymnasiums zu einer Exkursion auf dem naturnahen Grundstück in der Mainaue ein. Als kleines Dankeschön erhielten die Schülerinnen Amphibien-Info-Faltblätter mit Bastelanleitungen. Mit dem lauten Ruf „Klima retten, Klima retten, Klima retten!“ verstärkten sie ihre Motivation, in ihren Bemühungen nicht nachzulassen.

– Anton Reinhardt

Heute war es endlich so weit: Trotz leichten Nieselregens trafen 13 SchülerInnen der Umwelt -AG und ihre Lehrerinnen Frau Christof und Frau Pülz den Förster Florian Schulte im Wald an der Friedenslinde. Unser ZIEL für Dezember: Ein Stück Wald pflanzen, mit Bäumen, die dem Klimawandel standhalten und vor allem auch dem Borkenkäfer. Dieser hat in den letzten Jahren aufgrund der Trockenheit für das Absterben zahlreicher Fichten gesorgt und somit viele kahle Flächen in den Wäldern hinterlassen. Da wir aber den Wald dringend als CO2-Speicher, Sauerstoffproduzent oder Lebensraum für Tiere brauchen, müssen wir versuchen diesen wieder aufzuforsten und zwar mit Bäumen, die für die kommenden klimatischen Bedingungen bestens geeignet sind.

Bei unserem ersten Treffen haben wir

Was erwartet uns bei unserem nächsten Treffen im Wald?

Leider wird das TerraCycle Programm, bei dem Schreibgeräte gesammelt werden konnten, um anschließend recycelt zu werden, eingestellt. Die SchülerInnen der Umwelt-AG hatten für jedes Klassenzimmer Sammelboxen gestaltet und immer viel Freude daran, regelmäßig die Stifte einzusammeln.

Diese wurden, wie bereits im letzten Schuljahr, von Frau Kellermann aus der Realschule Bad Staffelstein entgegengenommen und eingeschickt. Wir hoffen auf ein ähnliches Programm, um weiterhin einen kleinen Teil zum Recyclingprozess beitragen zu können.

Was können wir für den Schutz von Boden, Wald, Wasser und Klima tun? Dieser Fragestellung widmeten sich 31 Jugendliche aus den Klassen 6a,b,c,d des Meranier-Gymnasiums und unterstützten durch ihre Haus- und Straßensammlung die ehrenamtliche Arbeit des Bund Naturschutz. „Den jungen Leuten gelang es hervorragend, die Bevölkerung vom Nutzen unserer Arbeit für Mensch, Klima und Natur in unserer schönen Region am Obermain zu überzeugen“, so Anton Reinhardt, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Lichtenfels. Ein großes Lob gab es für das Engagement der Schülerinnen und Schüler von der Lehrerin Sabine Christof, die auch die Umwelt-AG des Gymnasiums betreut, und von Schulleiter Thomas Carl.

BN-Kreisvorsitzender Anton Reinhardt (links), Schulleiter Thomas Carl (hintere Reihe, 3.von links) und Sabine Christof, die betreuende Lehrerin der Umwelt-AG des Meranier-Gymnasiums (hintere Reihe, 5.von rechts), freuten sich über das Engagement der Jugendlichen für die Unterstützung der ehrenamtlichen Naturschutzarbeit.

Die jungen Naturschützer überreichten den beachtlichen Sammelbetrag in Höhe von 2022,93 Euro gemeinsam an Anton Reinhardt. Dieser bedankte sich herzlich, auch im Namen der Schatzmeisterin Elfriede Fischer, und informierte, wofür das Geld eingesetzt werde: „Wir möchten damit unter anderem Impulse zur Umweltbildung geben, wie zum Beispiel in unserem Naturerlebnisprojekt Mainau und den Ankauf naturschutzfachlich wertvoller Grundstücke, wie etwa im oberen Schneybachtal ermöglichen“. Die eifrigen Sammlerinnen und Sammler erhielten als Dankeschön für ihr Engagement kleine Aufmerksamkeiten, wie kleine Experimentierkugeln, Wasserlaborsets, Anti-Stress-Bällchen oder Naturholzanhängerchen. Die zwölf Fleißigsten erhielten zusätzlich Freikarten für das Meranier-Schwimmbad.

– für den Bund Naturschutz Anton Reinhardt

Am Montag, den 24.4.2023 fand am MGL der zweite Termin der Umwelt – AG zur Herstellung von Naturkosmetik statt. Zusammen mit Frau Scholz und den Umwelt – AG Leiterinnen Frau Christof und Frau Pülz erprobten sich die Schüler*innen aus verschiedenen Klassen an der Produktion von selbst gemachtem Lippenbalsam.

In kleinen Grüppchen von 3 – 5 Personen wurde abgewogen, geschmolzen und zusammengerührt. Aus Kokosfett, Bienenwachs, Olivenöl und ätherischen Ölen sowie mit viel Spaß zauberten die Teilnehmer*innen gut duftende Balsamcremes. Diese wurden am Schluss in kleine Schraubgefässe oder Lippenstifthülsen abgefüllt. Die chemiefreien Produkte durften die Schüler*innen anschließend mit nach Hause nehmen. Vielleicht ist ja auch das eine oder andere Muttertags – oder Vatertagsgeschenk dabei.

Jedes Gramm zählt: die Schüler*innen wiegen vorsichtig Bienenwachs und Olivenöl ab

Fazit: Allen Teilnehmer*innen hat auch dieser zweite Naturkosmetik Nachmittag sehr viel Spaß bereitet und wieder konnte was Tolles mit nach Hause genommen werden.

Vielen Dank an dieser Stelle für die schönen Nachmittagsstunden und den erneuten Ausflug in eine bezaubernde Chemiestunde.

– Franziska Morgenroth, Klasse 7c

Was ist ein Umweltscout? In jeder 5. und 6. Klasse des MGL gibt es jetzt ein bis drei SchülerInnen, die an einer Schulung für Umweltscouts zum Thema Wasser teilgenommen haben. Und warum? Weil sie an diesem Vormittag den stundenplanmäßigen Unterricht offiziell verpassen durften? Vielleicht! Aber für die meisten trifft wohl eher zu, dass sie sich tatsächlich für unsere Umwelt interessieren und merken, dass wir Menschen hier einiges besser machen können.

Jenni Thiem von der Umweltstation Weismain sorgte schon zu Beginn der Veranstaltung für überraschte Gesichter, als sie erklärte, dass jeder Deutsche pro Tag 128 l Wasser verbraucht. Und das obwohl die meisten Schüler normalerweise nicht mehr als 2 Liter trinken. Wofür brauchen wir dann die restlichen 126 Liter? Für eine Klospülung 6l, einen Durchgang bei der Geschirrspülmaschine 10l, eine Waschmaschinenladung 50l, Duschen, Putzen, Gießen etc. Für viele unserer selbstverständlichen Handlungen des Alltags brauchen wir Wasser. Kein Problem, bei uns kommt ja das Wasser sauber und gut kontrolliert aus dem Wasserhahn.

Wieviel Aufwand hinter dieser Selbstverständlichkeit steckt, wurde uns im Laufe des Vormittags immer klarer, als uns Herr Lotz, Wassermeister bei den Stadtwerken Lichtenfels, mit viel Engagement und Zeit seine Arbeit erklärte. Er zeigte uns den Hochbehälter, der 800.000 Liter Wasser fasst und die Stadt mit diesem kostbaren Gut versorgt. Bei der Vorstellung, dass irgendjemand dieses Wasser verunreinigen und somit die Gesundheit aller angeschlossenen Verbraucher gefährden könnte, kamen die Umweltscouts ins Grübeln. Herr Lotz erklärte, dass der Hochbehälter deshalb „objektschutzüberwacht“ ist, was uns etwas beruhigte. Trotzdem wurde uns klar, dass sauberes Trinkwasser für uns alle sehr wichtig ist, aber keinesfalls selbstverständlich. Denn in vielen Ländern der Erde haben die Menschen zu wenig oder nur verunreinigtes Wasser. Selbst in Deutschland waren Epidemien in den Städten noch im 19. Jahrhundert an der Tagesordnung, weil das Wasser mit Bakterien verschmutzt war.

Die Umweltscouts mit Herrn Lotz vor den Stadtwerken Lichtenfels.

Heute kennt man die Gefahren, so dass man durch drei Stufen in den Kläranlagen fast alle Verschmutzungen aus dem Brauchwasser herausfiltern kann. Bis auf zwei Komponenten: Mikroplastik und Medikamente. Wie schädlich der Konsum von Mikroplastik und Medikamenten ist, ist wahrscheinlich heute noch nicht mal annähernd erforscht und abzusehen. Folglich sollten wir Verbraucher das Wasser, das wir benutzen, so wenig wie möglich verunreinigen, um diese Probleme von Anfang an zu vermeiden. Im neuen Gebäude der Stadtwerke durften wir auch einen Blick auf die beeindruckende Bildschirmwand werfen, von der Herr Lotz und seine Kollegen alle wichtigen Informationen über den Wasserverbrauch zu allen Tages- und Nachtzeiten, den Zustand der Rohrleitungen und vieles mehr ablesen können. Dabei verdeutlichte uns der passionierte Wassermeister, dass die Wasserversorgung immer in öffentlicher Hand bleiben muss, damit sich kein Privatmann durch den Verkauf von Wasser bereichern kann und das kostbare Lebensmittel für jeden bezahlbar bleibt.

Die Umweltscouts mit Schulleiter Herrn Carl, Frau Thiem von der Umweltstation Weismain und den betreuenden Lehrkräften Frau Christof und Frau Pülz (2. Reihe von links).

Wieder zurück an der Schule hatten sich die Umweltscouts erst mal eine Pause verdient, bevor es wieder ins Klassenzimmer zurück ging. Schließlich musste man sich überlegen, welche der vielen Informationen wie an die Mitschüler der eigenen Klasse weitergegeben werden kann. Frau Thiem entwickelte mit den engagierten Schülern ein Plakat, das zeigt, dass wir Menschen in den natürlichen Wasserkreislauf eingreifen, indem wir Wasser entnehmen, verschmutzen und “gereinigt” wieder einfließen lassen. Um die Umwelt und dadurch uns selbst zu schützen, müssen wir versuchen, die Verschmutzung so gering wie möglich zu halten. Noch dazu vor dem Hintergrund, dass durch den Klimawandel in manchen Gegenden, so auch bei uns, weniger Niederschlag die Grundwasservorräte wieder auffüllen wird. In den nächsten Wochen werden die Umweltscouts ihr neues Wissen über das Wasser bei den NuT- oder Geolehrern ihrer jeweiligen Klasse vorstellen.

Die Umweltscouts im Klassenzimmer beim Entwerfen des Plakates.

Ein Umweltscout informiert also zuerst sich und dann andere über Umweltthemen und leistet dadurch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Vielen Dank für euren Einsatz!

– für die Umwelt-AG, Frau Christof und Frau Pülz

Die Schulchallenge findet vom 22. Februar bis 8. April 2023 statt.

Liebe Schülerinnen und Schüler,

seid ihr bereit, eine positive Veränderung für unser Klima zu bewirken und gleichzeitig tolle Preise im Gesamtwert von 500 € zu gewinnen? Dann macht mit bei der CO₂-Schulchallenge 2023, ein Projekt der Metropolregion Nürnberg!

Die Teilnahme an der Challenge ist ganz einfach und kann ohne großen Aufwand in den Unterricht integriert werden, sprecht doch eine Lehrkraft darauf an! Das Thema des persönlichen CO₂-Fußabdrucks und dessen Reduzierung ist ein wichtiger Bestandteil im Kampf gegen den Klimawandel. Durch die Challenge könnt ihr spielerisch lernen, wie ihr euren eigenen CO₂-Ausstoß reduzieren könnt und somit aktiv zum Klimaschutz beitragen.

Die Challenge bietet euch nicht nur die Möglichkeit, etwas Gutes für unser Klima zu tun, sondern auch Spaß am Klimaschutz zu haben. Gemeinsam könnt ihr Ideen entwickeln und umsetzen, die nicht nur euch, sondern auch euer Umfeld zu einem umweltbewussteren Handeln anregen.

Und das Beste kommt am Ende: Es gibt tolle Preise im Gesamtwert von 500 € für eure Klasse zu gewinnen! Also worauf wartet ihr noch? Meldet euch mit eurem Lehrer oder eurer Lehrerin zur CO₂-Schulchallenge 2023 an und zeigt, dass Klimaschutz einfach, spannend und vor allem lohnenswert sein kann!

Weitere Informationen erhältst du unter co2challenge.net/ oder bei der Umwelt-AG.

Zum dritten Mal hintereinander hat das MGL die Auszeichnung „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ erhalten. Die Jury – bestehend aus Vertreter/innen des Umweltministeriums, des Kultusministeriums, der ALP (Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung) und des LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V.) – hat auch dieses Jahr eine Urkunde und eine Fahne geschickt, die als deutliches Zeichen das Engagement vieler MGLer/innen zeigt.

Die Auszeichnung bekommt man, wenn man versucht, Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Schulgemeinschaft aufrecht zu erhalten und weiter zu vertiefen. Das gelang im vergangenen Schuljahr durch Information einerseits als auch durch konkrete Aktionen. So durften sich z.B. je zwei Schüler aus allen 5. und 6. Klassen als „Umweltscouts“ ausbilden lassen, die für ihre Mitschüler kompetente Ansprechpartner für umweltfreundliches Verhalten an der Schule sein sollen. Außerdem wurden in allen Klassenzimmern Sammelboxen aufgestellt, in denen leer geschriebene Stifte, Tintenpatronen, Korrekturmittel etc. gesammelt werden, um sie anschließend zum Recyceln zu schicken.

Auch dieses Schuljahr werden wieder verschiedene Veranstaltungen angeboten, die zu einem nachhaltigen Verhalten anregen sollen. Die Umwelt-AG z.B. bietet verschiedene Aktionen an wie den Besuch eines Bio Bauernhofs oder die Herstellung von Naturkosmetik. Die diesjährige Autorenlesung für die Oberstufe hat die Autorin und Forstökonomin Carina Wohlleben zu Gast, die aus ihrem Buch „Die Welt ist noch zu retten“ vorlesen wird, und die SMV plant einen Second-Hand-Basar um dem Konsumwahnsinn und der Ressourcenverschwendung der Modeindustrie etwas entgegenzusetzen. Man darf gespannt sein, welche weiteren „nachhaltigen“ Ideen sowohl von Schüler- als auch von Lehrerseite noch kommen werden. Denn eins ist klar: Umweltschule wird und bleibt man nur, wenn sich viele für ein umweltfreundliches Schulleben einsetzen. Herzlichen Dank an alle engagierten Umweltschützer/innen und alle, die es noch werden wollen. Das MGL ist auf einem guten Weg!

Im vergangenen Sommer wurde auch unsere Region von einer beispielslosen Trockenheit heimgesucht. Einmal mehr zeigte sich, dass die Klimakrise keine Ankündigung für eine ferne Zukunft ist, sondern dass sie längst stattfindet, auch gerade hier vor unserer Haustüre. Was können wir für den Schutz des Klimas tun? Dieser Fragestellung widmeten sich die jungen Leute der Umwelt-AG zusammen mit ihren Lehrkräften Sabine Christof (vierte von links) und Mandy Pülz (zweite von rechts), die den Anstoß zu einer Hilfsaktion gaben: Anlässlich des Weihnachtsbasars im Meranier-Gymnasium wurden von den Schülern Hefte und Blöcke aus Recyclingpapier, selbst hergestellte Naturkosmetik-Artikel und fair hergestellte Schokolade „Choco-4-change“ verkauft, um mit den Einnahmen den Bund Naturschutz (BN) zu unterstützen.

Foto: Andreas Gagel

Dabei kamen 219,50 € zusammen. Nach der Spendenübergabe diskutierte der BN-Kreisvorsitzende Anton Reinhardt (links außen) mit den jungen Umweltschützer*innen wie man auf einfache Weise Trinkwasser sparen, Regenwasser im heimischen Garten sammeln und Unterschlupfmöglichkeiten für Kleintiere schaffen könne. Günter Lutz, BN-Ortsvorsitzender, ermunterte die Jugendlichen, bei den nächsten Amphibienschutzaktionen oder Müllsammlungen des BN mitzuhelfen. Anton Reinhardt lobte die Jugendlichen für ihr Engagement und bedankte sich für die Geldspende, die der BN für Umweltbildungsmaßnahmen verwenden werde. Ein Dankeschön ging auch an Schulleiter Tom Carl (zweiter von links), der die Aktion wohlwollend begleitete. Im Nachklang erhielten alle Jugendlichen der Umwelt-AG Infohefte über Tiere und Pflanzen unserer Heimat.

– Anton Reinhardt

Am vergangenen Montag den 05.12.22 betrat die Umwelt-AG Neuland und erprobte sich zusammen mit weiteren interessierten Schüler/innen des MGL in der Herstellung von Naturkosmetik. Frau Scholz leitete im Auftrag von Frau Pülz und Frau Christof den Kurs für 14 interessierte Jugendliche aus den Jahrgangsstufen 5 bis 9.

In Zeiten von Überempfindlichkeiten auf chemisch hergestellte Kosmetika und Pflegeprodukte und deren oft in Plastik verkauften Umverpackungen konnten sich die Teilnehmer/innen ihre eigene Pflegecreme herstellen, welche abschließend in kleine Glas-Schraubgläsern abgefüllt wurde. Mit Zutaten wie Sonnenblumenöl, Mandelöl, Duftölauszügen, Woll- und Bienenwachs, ätherischen Ölen und viel Spaß entstanden wirklich tolle und gut duftende Cremes. Frau Scholz hatte bereits schon privat solche Cremes hergestellt und gab ihr Wissen mit viel Einsatzfreude gerne weiter. Alle Teilnehmer/innen wogen in Dreiergruppen ihre erwählten Zutaten ab, erhitzten, rührten und kühlten diese wieder herunter. Dabei entstanden echt überzeugende Pflegecremes. Die Endprodukte sind alle zart-cremig mit Naturprodukten und duften umwerfend. Auch die einen oder anderen Eltern waren von den Kostproben, welche ihre Kinder mit nach Hause brachten, sehr angetan.

Die Mädchen verrühren mit einem Milchaufschäumer den Aloe-Vera-Saft mit dem Öl-Wachs-Gemisch zu einer Zitronen-Vanille-Creme.

Als Fazit bleibt festzuhalten:

Die Aktion der Herstellung von Naturkosmetik ist eine super Idee gewesen. Es waren tolle Erfahrungen, wie leicht es doch ist, sich seine eigene Creme mit dem persönlichen Lieblingsduft herzustellen. Allen Teilnehmer/innen hat der Nachmittag außerhalb der üblichen Unterrichtsstunden sehr viel Spaß gemacht und sie konnten am Ende des Tages was Tolles mit nach Hause nehmen. Vielen Dank an Frau Scholz nochmal an dieser Stelle.

Vielleicht gibt es ja bald auch wieder eine Neuauflage des Kurses – ggf. mit weiteren Naturkosmetikartikeln. Wünschenswert wäre es.

– Franziska Morgenroth, 7c