Dank erfahrener Ausrichter und langjähriger Schachfreundschaften und -kontakte gelang es, die Oberfränkischen Schulschachmeisterschaften nach der Pandemie wieder zurück an die Gymnasien zu holen. Am Samstag, dem 22.11.25, hatte nun erstmals das Gymnasium Casimirianum in Coburg die Ehre, wieder dazu einzuladen. Gemessen an anderen Austragungsorten war dies für die Mannschaften des MGL fast ein Heimspiel. Dennoch gestaltete sich die Organisation der Teams durch vielerlei Unregelmäßigkeiten zu Beginn des Schuljahres kompliziert. Deshalb kann das MGL mit einer Beteiligung von fünf Mannschaften und der Abdeckung aller Spielklassen zufrieden sein.
Auch die Resultate lassen sich durchaus sehen. Hervorzuheben ist dabei vor allem das Ergebnis in der WK III, in der Moritz Fiedler (7E), Jonathan Hewera (5A), Erik Wittek (8B) und Pellumb Hebibasi (9D) in einem gemeinsamen Rundenturnier mit der WK Mädchen und der WK II mit 16 von 18 möglichen Mannschaftspunkten den ersten Platz erzielten. Bedenkt man, dass die Spieler durch diese Zusammenlegung zum Teil gegen deutlich ältere Kontrahenten anzutreten hatten, so ist dieses Ergebnis sensationell.
Nur gegen die Heimmannschaft des Casimirianums leistete sich das Team mit 1,5 zu 2,5 Brettpunkten in der letzten Runde einen unbedeutenden Schnitzer. Die Fahrkarte zur Bayerischen Schulschachmeisterschaft ist dennoch mehr als verdient. Einziger Wermutstropfen war, dass die zweite Mannschaft in der WK III, die überwiegend Schulschachamateure mit wenig Erfahrung an den Start brachte, durch die Zusammenlegung und Konzentration der Kräfte nur schlecht punkten konnte.
Außerdem landete die Mannschaft der WK II, bestehend aus Leonhard Pfab (11C), Anastasia Kromm (11A), Matei-Stefan Tabus (10B) und Alexander Wenzel (9C), auf einem Mittelplatz dieser gemeinsamen Gruppe, was ihnen den 5. Platz in der Gesamtwertung bescherte. Dies ist für eine reine Schulschachmannschaft ein erfreuliches Ergebnis.
In der WK I kam es nach höchst erfolgreichen Jahren mit starken Vereinsspielern zu einem Generationenwechsel hin zu Amateuren. Deshalb zählte in diesem Jahr das olympische Motto „Dabeisein ist alles“. Das Gleiche galt auch für die WK IV, deren Spieler noch wenig bis keine Turniererfahrung hatten.