Am 14. Juli 2025 machten sich 114 Fünftklässler zunächst zu Fuß, dann mit der Bahn und die letzte Etappe wieder zu Fuß auf den Weg zum Bamberger Dom. Dort angekommen erwarteten sie fünf geschulte Fremdenführer, die sie in die Welt des Mittelalters entführten und die Zeit der Entstehung des Bamberger Doms lebendig werden ließen.
Der Bamberger Dom spielt als Bischofssitz eine zentrale Rolle im Bistum Bamberg und stellt das beherrschende Bauwerk des Weltkulturerbes der Bamberger Altstadt dar. Berühmt ist darin v.a. der Bamberger Reiter, dessen Person bis heute rätselhaft ist. Am wahrscheinlichsten ist die Identifikation mit Stephan I. von Ungarn, dem Schwager Kaiser Heinrichs, den dieser vom christlichen Glauben begeisterte und der angeblich zu seiner Taufe mit dem Pferd durch das Eingangsportal des Doms geritten sein soll. Überrascht waren die Schüler, als sie erfuhren, dass die Reiterstatue mit einer Höhe von 1,50 Metern der lebensechten Größe eines damaligen Menschen entsprach.
Eine weitere Besonderheit stellt das einzige Papstgrab nördlich der Alpen dar, in dem Papst Clemens II. (ehemals Bamberger Bischof) ruht und das sich hinter dem Bischofsstuhl befindet. Außerdem beherbergt der Dom auch das Grab des einzig heilig gesprochenen Kaiserpaares des Heiligen Römischen Reiches, das Grab von Kaiser Heinrich und Kunigunde, von denen der Dom gestiftet wurde und um deren Leben sich einige Wunder ranken.
Mit viel Wissen und neuen Eindrücken im Gepäck machten sich die Schüler nach einer guten Stunde auf den Rückweg durch die Bamberger Altstadt zum Bahnhof, wo sie sich mit einem Eis erfrischten. In Lichtenfels zurück konnten sie in der darauffolgenden Religions- bzw. Ethikstunde ihr Wissen in einem Kahootquiz präsentieren.
– Religion- und Ethikfachschaft