Der Schulausschuss der Kultusministerkonferenz empfiehlt nach Auskunft des „Deutschen Rats für Wiederbelebung“ (GRC) seit 2014 in Deutschland eine flächendeckende Einführung von Wiederbelebungsunterricht in Schulen im Umfang von zwei Unterrichtsstunden pro Jahr ab der Klasse 7. Obwohl bisher noch keine gesetzliche Verankerung diesbezüglich erfolgt ist, führt das Meranier Gymnasium dieses Projekt bereits zum zweiten Mal im Rahmen des Sportunterrichts in verschiedenen Jahrgangsstufen durch.
Der GRC ist dabei der Überzeugung, dass die Schülerausbildung „…in diesem Zusammenhang eine der effektivsten, einfachsten und anhaltendsten Methoden (ist), um die Reanimationsquote durch Laien zu steigern. Die Schüler dienen als Multiplikatoren im Familien- und Freundeskreis und tragen ihr Wissen nachhaltig weiter. Wiederbelebung wird so einfach wie Fahrrad fahren oder schwimmen…“.
Einen akuten Handlungsbedarf zeigt ein Blick auf die Statistik, nach der die Quote der Laienreanimation im Jahr 2022 in Deutschland mit 51% deutlich unter den Quoten anderer europäischer Länder lag. In skandinavischen Staaten als auch in den Niederlanden werden nach Informationen des GRC hier bereits Quoten von annähernd 80% erreicht.
Schüler der 8. Jahrgangsstufe bei der praxisnahen Wiederbelebung im Rahmen des Projekts.
Eine Projektgruppe von „KIDS SAVE LIVES“ konnte diesbezüglich an einem Vormittag über 120 Schülerinnen und Schüler abwechslungsreich und motivierend in die lebensrettenden Maßnahmen und Techniken der Wiederbelebung einführen.