Am 14. und 16. Juli 2025 gestalteten die Medienscouts, die Wertebotschafter und die Courage-Coaches der Courage-AG gemeinsam einen Projekttag gegen Diskriminierung für alle siebten Klassen.
Zu Beginn des Tages erfuhren die Siebtklässler von den Medienscouts, wie man rechtsextreme Inhalte im Internet erkennt, die jedem häufig in Botschaften versteckt begegnen. In einem computergestützten Spiel begegneten die Schülerinnen und Schüler in Videos und Chatverläufen rechtsextremen Inhalten und konnten mit ihren Antworten das Ende des Spieles positiv oder eben auch negativ beeinflussen.
Diskriminierung im Alltag kommt nicht nur im Internet sehr häufig vor, aber die meisten sind sich derer nicht bewusst oder wissen nicht, was sie dagegen tun können. Deshalb verbrachten die Courage-Coaches vier Schulstunden damit, den Schülerinnen und Schülern der siebten Klassen das Thema zu erklären und sie darauf aufmerksam zu machen, dass Ausgrenzung und Benachteiligung meist in Form von scheinbar harmlosen Aussagen oder Handlungen vorkommen, sogenannten Mikroaggressionen. Die Klassen lernten, wo man Diskriminierung auffinden kann und auch, wie man damit umgeht oder erkennt, ob eigene Aussagen verletzend für andere Personen sein können. Oft waren Begriffe wie Rassismus, Homophobie oder Sexismus dem Begriff nach bekannt, aber es fällt vielen meist schwer, diese Arten von Diskriminierung zuzuordnen und zu benennen. Deshalb wurden, nach einem kurzen Kennenlernspiel, die verschiedenen Formen von Ausgrenzungen und Benachteiligungen einem Beispiel und einer Definition zugeordnet. Anschließend konnten die Klassen eigene Erfahrungen anonym aufschreiben und bei Fragen auf die Coaches zukommen. Zudem wurden ihnen die verschiedenen Arten von Mikroaggressionen, aber auch die Begriffe Sexualität und Homophobie verdeutlicht. Um sich besser vorstellen zu können, wie verschiedene Gruppen von Menschen aufgrund von unterschiedlichsten Lebensumständen ungleich und ungerecht behandelt werden, spielten die Jugendlichen ein Rollenspiel.
Auch am Teamgedanken wurde gearbeitet, zum Beispiel, als jede siebte Klasse für sich einen hohen Turm bauen sollte – sie mussten dafür alle zusammenarbeiten, um erfolgreich zu sein.
Als Klasse gefordert wurden die Siebtklässler schließlich in einer Wertestunde, gestaltet von unserer Wertebotschafterin und einigen Unterstützern, in der über die Bedeutung von Werten nachgedacht wurde und an dessen Ende Klassenwerte gesammelt wurden, also Haltungen und Einstellungen, die der Klasse im Umgang miteinander wichtig sind.
Die Sensibilisierung der Jugendlichen für Diskriminierung soll ein Beitrag zur Förderung einer Gesellschaft sein, die die ungerechte Behandlung von Personen nicht hinnimmt.
– Sina Schilder, 11c