Oberfranken trifft auf das Rheinland bei der Blue Hour am Meranier-Gymnasium

Was musikalisch alles geboten ist.

Das Konkurrenzangebot an diesem Abend war groß. Nicht nur der Schützenfestauftakt, auch das Samba-Fest in Coburg und eine Veranstaltung auf der Seebühne buhlten gemeinsam mit dem MGL um Besucher. Nichtsdestotrotz füllte sich die Aula am Gymnasium, fast alle Stühle waren letztlich besetzt und harrten der Dinge, die da musikalisch auf sie zukommen sollten.

Und das war so einiges. Denn nicht nur die Big-Band des MGL, die seit Jahren eine feste Größe bei allen musikalischen Veranstaltungen ist, stand auf der Bühne, sondern später am Abend noch das JugendJazzOrchester Nordrhein-Westfalen (JJONRW). Wobei sich schon einige der Gastmusiker unter die Besetzung der Big Band gemischt hatten.

Schmissig begann das Programm. Und auch eher außergewöhnlich, denn mit dem Frankenliedmarsch in der Big-Band-Version ließ man die Zuhörerinnen und Zuhörer bereits mitsingen. Iris Arnal, als Leiterin der Big Band, ließ es sich nicht nehmen, durch das Programm zu führen. Mit dem Titellied aus dem Film „Der rosarote Panther“ und der später daraus entstandenen Trickfilmserie ging es weiter. Überhaupt scheinen sich Stücke aus dem Bereich Film für eine Interpretation durch eine Big Band zu eignen, denn mit „Eye of the Tiger“ und dem Titelthema aus den James Bond Filmen legte man noch nach. Bei Letzterem unterstützte eine weitere Lehrkraft das Ensemble, worauf Iris Arnal besonders stolz war, denn Andreas Gagel hatte sich endlich dazu bereit erklärt, mit auf die Bühne zu kommen.

Doch nicht nur Filmmusik stand auf dem Programm, auch Jazz wie „The creole love call“ und „Caravan“ von Duke Ellington oder „Mr Zoot Suit“, ein Stück von den Flying Neutrinos, bei dem Amy Schwarz den Gesangspart übernahm. Dieses Stück ist eine Art Hommage an einen bestimmten Modestil der 1930er und 1940er Jahre.

Nach der Pause, in der die Q12 kühle Getränke anbot, war dann die Stunde der Gäste gekommen. In ihrem Jubiläumsjahr, sie feiern heuer ihren 50. Geburtstag, waren sie auf Tournee in Franken. Oder, wie Bandleiter Stephan Schulze es formulierte, man besuchte die Metropolen wie Fürth oder eben Lichtenfels. Mit lockeren Sprüchen übernahm er die Moderation, ein typischer Rheinländer eben. „Ich bin extra heute angereist. Die Bahn wollte es zwar verhindern, hat es aber nicht geschafft.“

Schnell wurde klar, warum dieses Orchester seit 50 Jahren, in wechselnder Besetzung, die Bühnen erobert. „Low Down“ von Thad Jones, „When the Lady Dances“ von Bob Mintzer rissen die Zuhörer in der Aula quasi von den Sitzen. Dass eine Big Band oder ein Jazz-Orchester durchaus auch andere Wege beschreiten kann, wurde eindrucksvoll bewiesen. „Komm der Heiden Heiland“, ein Choral, ursprünglich aus dem Jahr 1120, überarbeitet von Martin Luther 1521 und von Johann Sebastian Bach 1724 und neu arrangiert für das JJO von Stephan Schulze. Beginnend mit einem Solo folgten nach und nach alle Mitglieder, immer schneller werdend, bis zum Höhepunkt des Stücks.

„The song ist you“ und „For all we know“ folgten, bevor es wieder ein besonderes Schmankerl gab. Stefan Pfeifer-Galilea, ebenfalls ein Leitungsmitglied des JJO, hatte ein Stück mit dem prägnanten Titel „Two Flugels and a Bunch of Buddies“ für ein anderes Orchester geschrieben, allerdings kam es durch Corona nie zur Aufführung. So adaptierte man es wieder für das eigene Orchester. „Ich würde das mal so übersetzen: Zwei Flügelhörner und ein Haufen Bekloppter“, moderierte Stephan Schulze das Lied an. Wie der Titel aussagt, stehen hier zwei Flügelhörner als Solo-Part im Vordergrund.

Nach gut drei Stunden hieß es dann Abschied nehmen von dem JugendJazzOrchester Nordrhein-Westfalen, aber man versprach, wieder einmal nach Lichtenfels zu kommen. „Es ist ja schön hier, aber kommen Sie mal ins Rheinland, da kann man auch toll Urlaub machen“; erklärte Stephan Schulze noch. Langanhaltender Beifall zeigte, dass trotz der Länge des Konzertes die Freude über eine „Blue Night“ statt einer „Blue Hour“ überwog.

Weitere Bilder finden sich in unserer Galerie.

Blue Hour, so der Titel des Programms am Dienstagabend in der Sporthalles des Meranier-Gymnasiums Lichtenfels, zu dem die Big Band unter der Leitung von Iris Arnal eingeladen hatte. Passend dazu war die Bühne mit blauem Licht illuminiert und die Zuschauerinnen und Zuschauer in der gut gefüllten Halle warteten gespannt auf das, was auf sie zukommen sollte. Und das war Einiges.

„King of Pop – Michael Jackson & More”, so der Untertitel an diesem Abend. Doch um ein Haar wäre dieser Abend ins Wasser gefallen, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Bei dem Starkregen vor einigen Wochen war auch Wasser in den Keller des MGL eingedrungen, so Schulleiter Thomas Carl. Und das ausgerechnet in den Raum, in dem die Technik lagerte. Vieles davon ist beschädigt, teilweise unbrauchbar geworden.

Alle Bilder: Werner Diefenthal

Fleißige Helfer

Doch dank der Unterstützung seitens der Stadt, vieler fleißiger Helfer und der Techniker konnte man kurzfristig Ersatz beschaffen. Und so stand einem tollen Musikabend nichts mehr in Weg.

Michael Jackson, wohl einer der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts, stand im Mittelpunkt des Abends. Millionen an verkauften Tonträgern, Musikvideos, die quasi schon Spielfilme waren, seine Ehe mit Lisa-Marie Presley und vieles mehr, all das ließ man Revue passieren.

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Am Anfang stand jedoch Verwirrung, erschienen nur einige wenige Musiker auf der Bühne und spielten, was sich mehr nach dem Stimmen von Instrumenten anhörte, doch schnell wurde klar, worum es ging, denn im Publikum stand der Großteil der Big Band und stimmte mit ein.

„Bad“, so das Stück aus dem gleichnamigen Album von 1987. Iris Arnal und Sara Reich führten durch den Abend, beide charmant und mit Anekdoten und Geschichten aus dem Leben des Ausnahmekünstlers, der schon im Kindesalter mit seinen Geschwistern als „Jackson Five“ auf der Bühne stand, immer unter der Knute des Vaters.

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Songs von Elvis Presley

Doch schnell hatte sich Michael zum erfolgreichsten Mitglied gemausert und trieb seine Solo-Karriere stetig voran. „I´ll be there“ folgte, bevor man ein Lied eines der großen Idole Michael Jacksons, James Brown, präsentierte: „I got you“, meisterhaft gesungen von Amy Schwarz.

Natürlich durfte auch ein Song von Elvis Presley nicht fehlen, war Michael Jackson doch mit dessen Tochter verheiratet und hatte die Rechte an einigen Elvis-Songs inne. „Can´t help falling in love“, sanfte Töne, meisterhaft gespielt. Auch weniger bekannte Stücke standen auf dem Programm. „Stranger in Moscow“ aus dem Jahr 1995.

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Riss das Publikum mit: die Big Band des MGL.

Nach der Pause wurde richtig durchgestartet. „Thriller“ und „Billie Jean“, die wohl jeder kennt, rissen das Publikum zu Beifallsstürmen hin. Wer allerdings auf einen Moonwalk durch den Schulleiter gehofft hatte, wurde leider enttäuscht. Dann wurde es hektisch auf der Bühne, die Stühle und Notenständer wurden abgebaut, um Platz zu schaffen für den Chor der 5D, unterstützt durch den Unterstufenchor, die, passend zur „Schule mit Courage“ das Lied „Heal the world“ sangen.

Da man dazu Textblätter vorher verteilt hatte, verwandelte sich das Publikum kurzerhand in den Begleitchor. Eine wirklich fantastische Darbietung.

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Doch der wahre Höhepunkt folgte nach dem Rückbau für das Orchester. Ein kurzes Anspiel des Schlagzeugers, worauf entrüstete Rufe folgten. „Martin, was machst du da?“ Des Rätsels Lösung folgte auf dem Fuß: „Black or White“ in einer Version, die zwischen Volksmusik und Rap liegt. Ursprünglich von „Badesalz“ wurde dies meisterhaft durch die Big Band adaptiert, dazu ein immens starker Rap von Amy Schwarz.

Bei sich selbst anfangen

„Man in the Mirror“, ein Lied, das darauf hinweist, dass man Veränderungen nur bewirken kann, wenn man bei sich selbst anfängt, „You raise me up“ und am Schluss „I want you back“ vervollständigten das mehr als umfangreiche und abwechslungsreiche Programm.

Allerdings, und das war vorhersehbar, ohne Zugabe konnte man die Band nicht entlassen. Und so erklang noch einmal die Festzeltversion von „Black or White“.

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Man kann immer nur bewundern, welche Leistung die Big Band des MGL vollbringt. Die Solisten wurden immer wieder mit spontanem Applaus bedacht, und am Ende gab es stehende Ovationen.

Und man freut sich bereits jetzt wieder auf die Zeit im Dezember, wenn das Meranier-Gymnasium zum traditionellen Adventskonzert einlädt. Wohl wieder ohne Moonwalk des Schulleiters.

Alle Bilder: Werner Diefenthal

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Dieser Artikel ist am 01.07. im Obermain-Tagblatt erschienen und darf hier mit freundlicher Genehmigung ebenfalls veröffentlicht werden.

Blue Hour. So lautete der Titel des Konzerts am Mittwoch im Meranier-Gymnasium, zu der Iris Arnal als Leiterin der hauseigenen Bigband eingeladen hatte. Doch nicht nur diese spielte. Auch das Jugendjazzorchester (JJO) aus Nordrhein-Westfalen unter der Leitung von Stephan Schulze ließ die Aula erbeben.

Blue Hour, die Zeitspanne kurz vor Sonnenauf- oder nach Sonnenuntergang, in der die Dämmerung die Welt in ein bläuliches Licht taucht und zum Träumen verführt. Und zum Träumen sollte die Musik verführen, mal mitreißend, mal melancholisch. Doch bevor die Bühne sich in eine Zeitmaschine verwandelte, und das Publikum in die Zeit zurückversetzte, als die Bigbands in den edlen Ballsälen der 30-er zum Tanz aufspielten, war ein wenig Arbeit angesagt. Ein Workshop, bei dem sich die Bigband des Gymnasiums den ein oder anderen hilfreichen Tipp abholte, um das eigene Spiel noch weiter zu verbessern.

Gut gelaunt waren die jungen Musiker und Musikerinnen, lauschten, was Stephan Schulze ihnen mit auf den Weg gab. Gemeinsame Proben folgten, erste „Verbrüderungen“ zwischen den Franken und den Westfalen fanden statt. Und erst gut eine Stunde vor Beginn des Konzerts stand das Programm.

Frankenlied zu Beginn

Das hatte es in sich. In den Reihen der Bigband des MGL, alle in weißen Shirts oder Hemden, waren einigen schwarze Shirts zu sehen, Unterstützung durch das JJO. Und die hatten sichtlich Freude, zu Beginn das Frankenlied zu spielen, was wohl eher selten bei einer Bigband zu hören ist. Begeistert klatschte das Publikum mit, einige Textsichere sangen dabei.

Doch dann wurde geswingt, gejazzt und auch ein wenig gerockt. „Mercy Mercy Mercy“, „Superstition“ von Stevie Wonder und dann, passend zu all dem Metall der Bläser, „Mr. Sandman“ von Metallica. Beeindruckende Soli, die immer wieder zu spontanem Applaus führten, wechselten mit dem klangvollen Spiel der Band.

Gänsehaut hinterließ „Colours of the wind“ aus dem Film „Pocahontas“. Amy Schwarz sang den Part der Häuptlingstochter, die in dem Film den Einwanderer John Smith damit zu überzeugen versucht, dass die Schönheit der Natur erhaltenswert ist und nicht aus finanziellen Interessen zerstört werden soll. Ein Lied, aktueller denn je, welches im Übrigen sowohl den Oscar als auch den Golden Globe als bester Filmsong gewann.

Endgültig zurück in die Zeit der Big Bands ging es mit „Puttin‘ on the Ritz“. Frei übersetzen könnte man „sich aufbrezeln“ sagen, ein Synonym für die Zeit, in der man sich in Schale warf, um in den edlen Ballsälen zu den Klängen der Bands zu tanzen. Vor der Pause wurde es dann voll auf der Bühne, als beide Bands miteinander in perfekter Harmonie die Klassiker „New York, New York“ von Frank Sinatra und „Fly with me“ spielten. Im Pausenhof gab es zur Erholung kühle Getränke, ein Angebot der SMV, von dem bei den sommerlichen Temperaturen reichlich Gebrauch gemacht wurde.

In der Zwischenzeit hatte man die Bühne für das JJO ein wenig umgestaltet. Auf ihrer Reise nach Österreich war Lichtenfels eine Zwischenstation, doch nicht nur, um eine Pause einzulegen.

Immense Spielfreude

Sehr schnell zeigte sich die Qualität des Spiels der jungen Menschen. Mit einer immensen Spielfreude rissen sie das Publikum förmlich von den Sitzen, vergessen waren die saunagleichen Temperaturen in der Aula. Hochklassiger Swing wie „Pretty Blue Eyes“ von Terry Gibbs oder „Sarah“ von Gabriel Pérez ließen keinen Zweifel an der Erstklassigkeit der Band aufkommen. Ein überraschendes Stück kündigte Stephan Schulze an.

Auf die Frage, ob jemand wisse, wer Lothar Brühne sei, stieß er nur auf fragende Blicke. „Es ist ein Schlager aus den 30-er Jahren, wenn wir anfangen, kennen Sie den alle“, lachte er. Die ersten Takte erklangen, eine der beiden Sängerinnen stimmte das Lied an und schnell war allen klar, was gemeint war. Bekannt aus dem Film „Der Blaufuchs“ und damals gesungen von der unvergessenen Zarah Leander hieß es „Kann denn Liebe Sünde sein?“.

Es war zu spüren und zu hören, die Chemie in der Band stimmt. Erstklassige Soli, hervorragende Stimmen der Sängerinnen und ein Zusammenspiel, das über jeden Zweifel erhaben ist. Spontaner Beifall bei den Solodarbietungen wechselte sich mit ab mit langanhaltendem Schlussapplaus nach jedem Stück.

Am Ende gab es stehende Ovationen, bevor sich Stephan Schultze und das JJO noch einmal herzlich bei Iris Arnal und der Schulleitung bedankten mit dem Verspreche, dass man wieder nach Lichtenfels käme, verabschiedeten. Beinahe jedenfalls. „Man merkt, mit wie viel Herzblut und Enthusiasmus hier gearbeitet wird. Es ist einzigartig, was hier geleistet wurde und es hat uns wahnsinnig viel Spaß gemacht, hier in Lichtenfels zu sein“, betonte Stephan Schultze.

Doch ohne Zugabe ließ man sie nicht von der Bühne. „New York State of Mind“, ein Lied von Billy Joes, bildete den Abschluss, dem noch einmal langanhaltender Applaus und stehende Ovationen folgten.

Hoffentlich wieder

Damit endete ein Konzert, das man so in Lichtenfels noch nie gehört und gesehen hat und Hoffnungen auf eine Wiederholung macht. Vor allem auch der perfekt abgestimmte Sound, der von den Technikern im Hintergrund gesteuert wurde und der man es zu verdanken hatte, dass man jede Nuance im Klangbild hören konnte, trug zu diesem unvergesslichen Genuss bei. Und wenn es etwas an diesem absolut runden Abend zu bemängeln gibt, dann das, dass die Aula leider nicht bis auf den letzten Platz gefüllt war.

Doch diejenigen, die den Weg ins MGL gefunden hatten, waren trotz der herrschenden tropischen Temperaturen bei einem Event, das noch lange nachhallen wird.

Dieser Artikel ist am 27.06.23 im Obermain-Tagblatt erschienen und kann hier im Original eingesehen werden. Er wird hier mit freundlicher Genehmigung des OT ebenfalls bereitgestellt.

Es war ihr Tag. Strahlende Gesichter und fröhliches Lachen. Lange Kleider und schicke Anzüge, wohin man auch blickte. Doch auch eine gewisse Angespanntheit lag in der Luft. Der letzte „Schultag“. Was vor vielen Jahren mit einer Schultüte begann, sollte an diesem Tag mit der Überreichung des Abiturzeugnisses seinen Höhepunkt und auch sein Ende finden.

Aufgeregt standen sie alle auf dem Pausenhof, ließen sich zum Fototermin dirigieren, ertrugen die zeitweise beißende Sonne und lächelten. Aufatmen, als es hieß: „Wir sind fertig.“

Einzug unter den Klängen des „Imperial March“ aus „Star Wars“

In der Turnhalle und der Aula warteten die Eltern, Freunde und Angehörige auf den Moment. Unter den Klängen des „Imperial March“ aus „Star Wars“ zogen sie ein: 92 junge Menschen, die ihr Ziel erreicht hatten. Unter großem Beifall nahmen sie ihre Plätze ein. Sie wussten, ein letztes Mal würden sie hier sitzen als Schülerinnen und Schüler. Danach wären sie entlassen ins Leben.

Lena Limmink, Marcel Spath und Nils Erhard (v. li.) unterhielten mit ihrer kurzweiligen Rede die Gäste. Foto: Andreas Gagel

Studiendirektor Hubert Gehrlich begrüßte die Abiturientinnen und Abiturienten und gab ihnen einen Satz von Antoine de Saint-Exupéry mit auf den Weg: „Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.“

Das selbstständige Arbeiten in Krisenzeiten zwangsweise erlernt.

Auch Thomas Machalke, der Vorsitzende des Elternbeirates, riet den jungen Menschen, aktiv die Zukunft zu gestalten und die vorige Generation mit in eben diese Zukunft zu nehmen. Denn, so Machalke, sie hätten während der letzten beiden Jahre, in denen Corona alles beherrscht habe, etwas gelernt, was andere erst später und mühsam lernen müssten: Das selbstständige Arbeiten in Krisenzeiten. Damit hätten sie das nötige Rüstzeug, um jede weitere Herausforderung meistern zu können.

Mit Ironie und leichter Selbstkritik: Rückblick sorgt für Lacher

Lena Limmink, Nils Erhard und Marcel Spath ließen in ihrer Abiturientenrede die Anfänge, die Vorbereitungen und das Abitur unter Corona-Bedingungen mit Ironie und auch leichter Selbstkritik Revue passieren. Von den Tücken der Technik, mit denen nicht jede Lehrkraft unbedingt zurechtkam, von Distanz-, Wechsel- und Präsenzunterricht mit und ohne Maske und der Verwirrung über die sich ständig ändernden Regeln wussten sie kurzweilig zu berichten, was im Publikum immer wieder zu Heiterkeit und Gelächter führte.

Der komplette Abiturjahrgang 2022. Foto: Andreas Gagel

Auch Schulleiter Thomas Carl konnte nicht umhin, den zu Verabschiedenden seinen Respekt zu zollen. „Trotz aller Widrigkeiten haben sie es mit Zähigkeit, Engagement und Fleiß geschafft.“ Und das spiegele sich auch in den Leistungen wider. Insgesamt sei acht Mal die Traumnote von 1,0 erreicht worden.

Musikalisch wurde die Feier von der Big Band des MGL, Studienrat Michael Ebert am Piano mit Sophia Ender und Vanessa Oppelt als stimmgewaltige Sängerinnen sowie Sümeyye Coskun am Piano umrahmt.

Sie verabschieden sich mit einem Lied und gehen zum Feiern

Ein allerletztes Mal gemeinsam: Der Abiturjahrgang beim Abschiedslied. Foto: Werner Diefenthal Nach der Verleihung der Zeugnisse und der Preise für besondere Leistungen fanden sich die Abiturientinnen und Abiturienten ein allerletztes Mal zusammen, um sich mit einem letzten Lied zu verabschieden, bevor es zum vom Elternbeirat ausgerichteten Sektempfang und später zur verdienten Abiturfeier ging.

Die Jahrgangsbesten mit Gesamtnote 1,5 oder besser:

1,0 Emmi Kirster

1,0 Laura Müller

1,0 Sophie Oppel

1,0 Luisa Subat

1,0 Angelina Taschler

1,0 Marcel Werner

1,0 Maximilian Will

1,0 Anna Wunderlich

1,4 Finlay Machalke

1,5 Emilia Müller

1,5 Victoria Römert

1,5 Jule Ziegelhöfer

Dieser Artikel ist am 26.06. im Obermain-Tagblatt erschienen und kann hier im Original eingesehen werden. Er wird hier mit freundlicher Genehmigung des OT ebenfalls bereitgestellt.

Weitere Bilder der Verabschiedung gibt es auf unserer Media-Seite.