Am 10. März hatten wir, die Religionsklasse 6de mit Frau Holhut, Besuch von Frau Claudia Lang, einer engagierten Sozialarbeiterin der St. Katharina-Schule in Lichtenfels. Frau Lang arbeitet seit 10 Jahren an dieser besonderen Schule, die sich auf die Unterstützung von Kindern mit Lernschwierigkeiten und emotionalen Herausforderungen spezialisiert hat. Vor ihrer Zeit als Sozialarbeiterin war sie übrigens Architektin – ein beeindruckender Karrierewechsel!

Die St. Katharina-Schule im Überblick

Die St. Katharina-Schule bietet Unterricht in 9 Jahrgangsstufen an. Besonders interessant ist, dass die 1. und 2. Klasse den gleichen Lehrplan wie eine Regelschule hat, jedoch über insgesamt drei Jahre durchlaufen wird. Ein großer Vorteil für die Schülerinnen und Schüler ist, dass sie nicht sitzenbleiben können. Bis zur 7. Klasse gibt es keine Noten, sondern nur Fördergespräche mit den Schülern und Eltern, um den Fortschritt individuell zu begleiten. Jede Klasse ist klein und hat maximal zehn Schüler, was eine intensive Betreuung ermöglicht.

Wer kommt in die St. Katharina-Schule?

Die Schule ist speziell für Kinder konzipiert, die verhaltensauffällig sind oder einen IQ zwischen 70 und 84 haben. Hier können die Schülerinnen und Schüler entweder den Förderschulabschluss oder den Hauptschulabschluss erwerben. Der Qualifizierende Hauptschulabschluss (Quali) wird nicht angeboten. Dafür können die Kinder aber jederzeit, bei entsprechender Entwicklung, zurück in die „normale“ Grundschule oder Mittelschule. Die Schüler der St. Katharina-Schule benötigen oft mehr Erklärungen, viele Wiederholungen und ein langsameres Lerntempo, um erfolgreich zu sein. Auch brauchen sie feste Tagesstrukturen, um in dieser Lernumgebung zurechtzukommen, wie z.B. die tägliche „Morgenroutine“, in der jeder erst einmal sagen darf, wie es ihm heute geht, wie die Nacht war, was einen beschäftigt. So hat auch der Lehrer gleich einen kurzen Einblick in die aktuelle Tagessituation seiner Klasse.

Die Arbeit von Frau Lang

Frau Lang kümmert sich nicht nur um die schulischen Schwierigkeiten, sondern auch um private Probleme der Schüler. Manchmal muss sie das Gespräch mit den Eltern suchen oder sogar das Jugendamt einschalten, um die richtige Unterstützung zu gewährleisten. Die Kinder in der St. Katharina-Schule haben oft Lernschwierigkeiten wie Konzentrationsprobleme oder ADHS, oder emotionale Probleme wie Angst oder Aggressivität. Ab und an ist es daher notwendig, den regulären Unterricht für einzelne Schüler zu unterbrechen und sie zu Frau Lang zu schicken, die dann gemeinsam mit den Betroffenen eruiert, weshalb soeben z.B. das Stillsitzen oder das Konzentrieren nicht möglich war. Häufig wird in den Klassen auch mit Belohnungssystemen gearbeitet (z.B. mit der Ampelmethode) oder mittels einer Sanduhr eine Auszeit vor dem Klassenzimmer gewährt, wenn sich das Kind in dem Moment überfordert fühlt und Ruhe braucht.

Ein herausfordernder Fall

Frau Lang erzählte uns von einem besonders schwierigen Fall: Eine Schülerin in der Stütz- und Förderklasse (diese Klasse ist für Kinder mit emotionalen Schwierigkeiten) lief ständig weg und musste von Frau Lang gesucht werden. Zudem hatte sie Panikattacken hatte und verletzte sich selbst. Trotz intensiver Unterstützung über 9 Jahre hinweg verbesserte sich die Situation kaum, was auch für die Lehrer und Sozialarbeiter dort sehr frustrierend sein kann. Dies zeigt, wie herausfordernd und komplex die Arbeit an der St. Katharina-Schule manchmal ist.

Frau Langs Besuch hat uns darüber nachdenken lassen, wie wichtig es ist, Kinder mit besonderen Bedürfnissen individuell zu unterstützen und ihnen eine Chance zu geben, später mal am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Wir danken ganz herzlich für den Besuch und die vielen interessanten Informationen!

– Frau Holhut mit der Klasse 6de

Am 30. Januar war es endlich so weit: Die 15. Studien- und Berufsbörse am Meranier-Gymnasium Lichtenfels lockte zahlreiche Schülerinnen und Schüler an, die sich mit ihrer Zukunft auseinandersetzten. Nicht nur unsere eigenen Schülerinnen und Schüler waren von 18 bis 20 Uhr vor Ort, sondern auch viele Jugendliche aus den Schulen im Umkreis, zum Teil mit ihrem ganzen Jahrgang, zum Teil mit ihren Eltern oder mit Freunden.

In der Aula, der Turnhalle und im Neubau bot sich ein Abend voller Chancen und Zukunft zum Anfassen. Universitäten, Schulen, Unternehmen, Kliniken, Handwerksfirmen, Ämter sowie Handelsunternehmen überboten sich gegenseitig mit freundlicher Beratung und natürlich jeder Menge Werbeartikel. Besonders begehrt waren das Popcorn des BRK und bunte Socken der Firma Aldi; aber auch Stifte, gelbe Badeenten und kleine Brotzeitdosen waren im Angebot, um potentielle Interessenten an die rund 60 Stände zu locken.

Über großen Zulauf freuten sich wie jedes Jahr Polizei, Bundeswehr und das Amtsgericht Lichtenfels. Aber auch die Hebamme Lisa Zipfel berichtete beim gemeinsamen Essen hinterher über kontinuierliches Interesse an ihrem Stand – wenn auch ausschließlich von jungen Damen.

Die Berufsbörse war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. Viele Schülerinnen und Schüler gingen mit neuen Ideen und wertvollen Informationen nach Hause; manch einer sogar mit einem Gefühl von Stolz, den Mut aufgebracht zu haben, Gespräche mit völlig Fremden geführt und ein Stückchen Eigeninitiative gezeigt zu haben. Die positive Resonanz zeigt, wie wichtig solche Veranstaltungen für die Zukunftsplanung sind. Wir freuen uns schon auf die nächste Studien- und Berufsbörse!

Die Schulfamilie hat sich in einer beeindruckenden Aktion erneut für bedürftige Kinder im Osten Europas eingesetzt. In den letzten Wochen haben Schüler, Lehrer und Eltern Süßigkeiten, Kleidung, Spielzeug, Hygieneartikel sowie Schreibwaren gesammelt und Päckchen gepackt, um Kindern in Not eine Freude zu bereiten.

Insgesamt sind 215 Päckchen zusammengekommen – 30 mehr als im Vorjahr – die liebevoll in Geschenkpapier mit glitzernden Schleifen gehüllt wurden. Zusammen mit Schülern der Q12 wurde der Berg, der in den letzten Wochen die Arbeitstische im Lehrerzimmer blockiert hatte, in den Van von Christian Backert und Julian Trebes getragen, die die Geschenke nun zur nächsten Umladestation bringen. Alle Päckchen – rund 200.000 insgesamt – werden dann am 30. November ihre Reise antreten, um rechtzeitig zu den Kindern zu gelangen und ihnen in der kalten Jahreszeit ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Wie immer wird Herr Backert als Präsident des ehrenamtlichen Vereins „Round Table Kulmbach“ höchst persönlich in einem der 40 LKW sitzen und die Geschenke in Waisenhäuser, Schulen, Krankenhäuser und Kindergärten liefern.

Diese Aktion zeigt nicht nur das Engagement der Schulgemeinschaft, sondern auch die Solidarität mit denjenigen, die in schwierigen Verhältnissen leben.

Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden! Wir freuen uns auf die positive Wirkung, die diese Päckchen in den kommenden Wochen haben werden!

Wie findet man heutzutage einen Praktikumsplatz, eine Ausbildungsstelle oder einen Betrieb fürs Duale Studium? Im Landkreis Lichtenfels funktioniert das ab sofort ganz einfach: Mit der neuen AzubMe-App!

Diese mobile App ist seit diesem Schuljahr im Einsatz und hilft dabei, Schülerinnen und Schüler einfach, schnell und effektiv mit Unternehmen zusammenzubringen. Nach einer kurzen Registrierung erstellt der Suchende sein Profil und bekommt dann Angebote unterbreitet. Wie in der bekannten Dating-App „Tinder“ bedeutet ein swipe nach links Ablehnung und ein swipe nach rechts „Match“. Hat man sich für eines oder mehrere Unternehmen entschieden, dann sorgt der Wisch nach rechts dafür, dass die Firma sich bei demjenigen meldet, um einen Termin zum Kennenlernen auszumachen.

Der Wirtschaftsförderer Herr Kurz vom Landratsamt Lichtenfels kommt dafür netterweise mehrmals zu uns an die Schule, um diese App in den Jahrgangsstufen 9 und 12 vorzustellen und um erste Fragen zu beantworten.

In der Region und für die Region ist hier also das Motto. 63 Unternehmen haben bereits insgesamt 176 Praktikums-, Ausbildungs- und duale Studiumsplätze im Angebot, die jetzt leichter den je für unsere Schülerinnen und Schüler zu erreichen sind.

In diesen Genuss kamen am 6. November die Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe. Der zweite „ABO“-Tag stand an, der unter dem Motto „Studienorientierung“ durchgeführt wurde. Im Vorfeld konnten sich die angehenden Abiturienten zwischen der Hochschule Coburg und der Universität Bayreuth entscheiden und sich dort für verschiedene Vorlesungen und Führungen anmelden. Begleitet wurden sie nach Bayreuth von Frau Titze und Herrn Zeder und nach Coburg von Frau Holhut.

In der Hochschule Coburg ging es, nach einer kurzen und herzlichen Begrüßung, los mit Mathematik oder Buchführung. Schnell wurde beispielsweise in Mathe klar, dass das Wissen aus der 12. Klasse hier absolut noch nicht ausreichend ist. Die Polardarstellung der komplexen Zahlen beförderte die meisten zumindest gedanklich nach nur wenigen Minuten ins Aus. Hier wurde sehr deutlich, weshalb eine allgemeine Hochschulreife durchaus förderlich ist, um eine Chance zu haben, die Inhalte zu verstehen. Danach folgten Führungen im KFZ-Labor sowie im Chemiebor, bei denen es auch kleine Versuche durchzuführen galt. Ein Highlight war danach sicherlich die Vorstellung des „CAT-Racing“-Teams. Diese studentische Gruppe ahmt ein Unternehmen nach, das kleine Rennwägen als Prototypen herstellt, die dann auch in speziellen Wettbewerben auf der ganzen Welt getestet werden. Erst kürzlich belegte das Team der Hochschule Coburg in Frankreich in mehreren Disziplinen die ersten drei Plätze. Zum anschließenden Mittagessen wurden wir eingeladen und hatten dabei auch Gelegenheit zum Austausch über die bisherigen Eindrücke. In einer letzten Vorlesungsrunde hatten die Schülerinnen und Schüler dann die Wahl zwischen „Soziale Arbeit“ und „Governance, Risk and Compliance“. Beides waren Themen, mit denen die Jugendlichen bisher nur marginal oder gar nicht in Berührung gekommen waren. Dennoch bemühten sich die Dozenten, ihre Gäste in den Unterricht einzubeziehen und hatten sichtlich Freude an den neuen Zuhörerinnen und Zuhörern.

Die zweite Gruppe besuchte die Universität Bayreuth. Dort bekamen wir eine Einführung über das Studium im Allgemeinen sowie über die Vorzüge der Universität Bayreuth im Speziellen.

Danach hatten die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe zwei Vorlesungen zu besuchen. Am Vormittag standen acht verschiedene Vorlesungen zur Auswahl, am Nachmittag sechs. Diese hatten sie sich im Vorfeld bereits ausgesucht. Nun bestand die erste Hürde im selbständigen Finden der Vorlesungsräume auf dem doch umfangreichen Campus.

Die Erfahrungen waren breit gestreut, von „ich habe nichts kapiert“ bis hin zu „das habe ich eigentlich verstanden und es war interessant“. Ebenso unterschiedlich war die Gestaltung der Vorlesungen, manche Dozenten brachten das Thema interessant an die Zuhörerinnen und Zuhörer, andere ließen den roten Faden vermissen und es war anstrengend, 90 Minuten den Ausführungen zu folgen.

Am Nachmittag sollte es in einer Vorlesung ein Experiment geben, das allerdings mehrmals fehlschlug – Alltag eben. Eine wichtige Erkenntnis bestand darin, dass der Unialltag machbar ist und man keine Angst haben muss.

Somit ist der zweite von fünf wichtigen Schritten getan und die Schülerinnen und Schüler sind vielleicht schon ein Stückchen weiter mit ihrer Planung für die Zukunft.

– OStRin Stefanie Holhut und StDin Bettina Titze

Und Spaß machte es auch, als am 1. Oktober der Coach Maximilian Hösl zu uns ans Meranier-Gymnasium anreiste und den 74 Oberstufenschülerinnen und -schülern bei der Frage „Was soll mal aus mir werden?“ auf die Sprünge half.

Um 9.30 Uhr ging es los – in der bestuhlten Turnhalle warteten die jungen Erwachsenen sowie Schulleiter Tom Carl, Direktoratsmitglied Paul Endres, Oberstufenkoordinator Michael Zeder, Stellvertreter des Landratsamtes Andreas Grosch, Mitarbeiterin der Agentur für Arbeit Katja Weißmann und Koordinatorin für berufliche Orientierung Steffi Holhut, gespannt auf das, was kommen mochte. Der junge Mann, der sich sofort salopp als „Max“ vorstellte, betrat dynamisch und hoch motiviert die Bühne und ließ durch seine lockere Art eine vertrauensvolle Atmosphäre entstehen. Die fränkische Region sei ihm bekannt, denn er habe in Bayreuth „Philosophy and Economics“ studiert, so Hösl. Nun reist er als selbstständiger Coach von Schule zu Schule und berät unter anderem Oberstufenschüler auf dem manchmal holprigen Weg ins Berufsleben.

Das Aufbaumodul zur beruflichen Orientierung (kurz ABO) sieht für die Jahrgangsstufen 12 und 13 insgesamt 5 Projekttage vor, in denen die Bereiche „Selbsterkundung“, „Berufserkundung“, „Studienerkundung“, „Bewerbung“ und „Reflexion“ zur richtigen Entscheidungsfindung beitragen sollen. Für den ersten Projekttag wurde für die Gymnasien Lichtenfels und Burgkunstadt großzügigerweise der Coach Max Hösl auf Kosten des Landratsamtes eingeladen, der schwungvoll und voller Elan, aber auch systematisch und strukturiert mit den Schülern ihre Persönlichkeit, ihre Stärken und letztlich ihre Ziele erarbeitete.

Neben Methoden wie dem „Speeddating“, bei dem sich die Jugendlichen in wechselnden Zweier-Teams über die großen Fragen des Lebens austauschten oder der klassischen Reflexion über Beispiele aus dem Alltag, in denen man etwas gut gemeistert hat, war die „Stärken-Challenge“ ein Höhepunkt des Vormittages. Die jungen Erwachsenen sollten dafür ihre Smartphones zücken und mindestens zehn Personen aus ihrem Umfeld nach drei ihrer Stärken fragen. Max Hösl feuerte alle an und rief einen Vorschlag nach dem anderen ins Publikum, wen man alles anschreiben könnte. Genannt wurden neben Familienangehörigen und Freunden zum Beispiel auch Trainer, Chefs von Ferienjobs, Vereinsmitglieder, Lehrer und Urlaubsbekanntschaften. Kaum einer beließ es bei den zehn geforderten Kontakten; die meisten kontaktierten mehr als 40 Menschen und riefen sie dazu auf, ihre Stärken zu nennen. Einige knackten sogar die 80er Marke und standen somit bei dieser Challenge ganz oben auf dem Treppchen.

Max erzählte nebenbei auch viele Geschichten von ehemaligen Freunden oder Kommilitonen, die z.B. trotz fehlenden Studiums richtig Karriere machten oder denen ein Auslandsjahr nach dem Abitur wesentlich mehr brachte als 5 Jahre Schulenglisch. Dennoch betonte er immer und immer wieder, wie wichtig die schulische Ausbildung sei, um „etwas in der Tasche zu haben“. Wer im Leben etwas erreichen möchte, muss oft hart dafür arbeiten, dranbleiben, durchhalten, Neues wagen und vor allem mit Herzblut dabei sein. Und dazu sollte man erkennen, wo die Stärken liegen und was man will.

Ein erster Schritt in die Berufsorientierung ist getan und viele weitere werden folgen, um unsere Schülerinnen und Schüler bei dieser wichtigen Entscheidung zu begleiten.

– OStRin Stefanie Holhut

Abi-Abi-Abi-Abituuuur, Abituuuur, Abituuhuuhuuur! Mit Bratwürsten, Steaks, Salaten und diversen Getränken feierte der Abiturjahrgang 2022/24 mit seinen Reli- und Ethiklehrkräften im Hof hinter der Mensa.

Bei hochsommerlichen Temperaturen und ausgelassener Stimmung wurden alte Geschichten der letzten Schuljahre ausgetauscht, diverse Geheimnisse gelüftet, Zukunftspläne vorgestellt und einfach auf den Erfolg angestoßen. Dank kühler Erfrischungen der Brauerei Trunk, Brötchen der Bäckerei Tischer und Grillgut der Metzgerei Molendo blieben kein Magen leer und keine Kehle trocken.

Dieses Grillen hat eine langjährige Tradition am MGL und wird jedes Jahr zwei Tage vor der Entlassfeier von den Lehrern für die Schüler ausgerichtet, die sich an diesem Abend rundum bedienen lassen dürfen. Dafür sind sich auch unsere bewährten Grillmeister, Tom Carl und Helmuth Bautz, nicht zu schade, die Zange in die Hand zu nehmen und zu braten, was das Zeug hält.

Schön war’s mit euch! Alles Gute für die Zukunft und lasst euch mal wieder bei uns blicken!

Eure Reli- und Ethiklehrer

Don’t worry – be smart! Unter diesem Motto wurde heuer zum ersten Mal von den Fachschaften Religion und Ethik der Versuch gewagt, in einer kleinen Feier den Abiturientinnen und Abiturienten „Segen, Mut und Traubenzucker“ für die bevorstehende Prüfungszeit mitzugeben.

Segen: Egal, ob man christlich, muslimisch, anderweitig religiös oder gar nicht religiös war – alle Schülerinnen und Schüler der Q12 waren herzlich willkommen, an der Andacht im Neubau teilzunehmen, die Helmuth Bautz mit viel Herzblut, Musik und Meditation gestaltete. Die Möglichkeit, sich am Ende persönlich den Segen von Herrn Bautz und Frau Holhut geben zu lassen, wurde zahlreich angenommen.

Mut: Das Abitur ist ein einschneidendes Erlebnis für die Schülerinnen und Schüler, das nicht nur mit Freude, sondern auch mit Ängsten und Unsicherheiten verbunden ist. Angst beginnt im Kopf, Mut beginnt aber auch im Kopf, wiederholte Pfarrer Bautz viele Male. Diese Andacht sollte vor allem Mut machen, sich den Sorgen zu stellen, die Herausforderungen anzunehmen und an sich und seine Fähigkeiten zu glauben.

Traubenzucker: Als kleines Mitgebsel konnten sich am Ende alle ein Mutmach-Kärtchen, ein Segensbändchen und einen Traubenzucker mitnehmen. Als Andenken, als Erinnerung, vielleicht auch als Glücksbringer oder materiellen Beistand für die aufregenden Tage, die nun auf sie warten.

Die Fachschaften Religion und Ethik bedanken sich ganz herzlich bei allen, die an dieser Feier teilgenommen haben und wünschen dem gesamten Jahrgang Mut, um an sich selbst zu glauben, Kraft, um die aufregenden Tage gut durchzustehen und die nötige Gelassenheit, um sich selbst nicht zu überfordern.

Wir sehen uns beim Abigrillen!

– Eure Fachschaften Reli und Ethik

„Schau’n wir heute einen Fihilm?“ Diese meist sehr optimistisch gestellte Frage, die die meisten Lehrkräfte eher vom Schuljahresende her kennen, konnte Mitte März zumindest für die Klassen 5a mit Frau Weisenseel, 5b mit Frau Holhut und 5c Frau Ployhar mit „Ja, aber nicht hier!“ beantwortet werden.

Die bayerische Schulkinowoche bietet jedes Jahr ein reichhaltiges Programm an pädagogisch wertvollen Filmen für alle Altersgruppen an, die zum vergünstigten Preis auch an der Neuen Filmbühne Lichtenfels gezeigt werden. Die begleitenden Lehrkräfte hatten sich für die 5. Klassen für „Kannawoniwasein!“ entschieden.

In dem furiosen und teilweise schräg-komischen Roadtrip nach dem gleichnamigen Roman von Martin Muser geht es um zwei Kinder, die gemeinsam nicht nur viel über Freundschaft und Familie lernen, sondern auch viele hilfsbereite und liebenswürdige Menschen treffen und am Ende erkennen, dass Einsamkeit kein Schicksal sein muss.

Die Stimmung im Kinosaal ist gelöst und heiter. Bei Popcorn oder Nachos – Kindermägen vertragen beides auch schon um 9:00 Uhr morgens – hat so mancher seine Liebe zum Kino entdeckt. Im Nachgang läuft der Klassenchat heiß, wann der nächste gemeinsame Kinobesuch ansteht.

Am Rande des Banzer Waldes, umgeben von idyllischer Natur, liegt das wunderschöne Kloster Banz, in dem wir im Februar drei Tage mit dem Fertigstellen von Artikeln für die Schülerzeitung verbracht haben. Begleitet wurden wir dabei von Frau Holhut, bekamen aber auch Besuch von Frau Mack, Herrn Mahr und Herrn Beck.

Mühsam war vor allem das Schleppen der Koffer, da wir das Gepäck von der Rezeption aus in das drei Kilometer entfernt scheinende, unterirdische Pfarrhaus bringen mussten, wo sich unsere Zimmer befanden.

Als wir zum ersten Mal von unseren Zimmern aus zum Seminarraum gelaufen sind, wollten wir nach der Uhrzeit schauen. Dabei bemerkten wir, dass die Smartwatch einen Schrittzähler gestartet hatte, da sie dachte, wir absolvieren ein Sportprogramm. Die Summe der Schritte war gewaltig: ca. 20.000 pro Tag.

Ein paar der Schüler verliefen sich sogar auf dem Weg zum Seminarraum und kamen an einigen interessanten Orten wie dem Consulentenbau, dem Freizeitbereich und der Maintalterasse vorbei. Zufällig entdeckte die Jounalistin Monika dabei einen Geheimgang, der eine kleine Abkürzung versprach.

Um zusätzlichen Spaß zu haben, konnte man abends zur Kegelbahn gehen oder im gemütlichen Foyer Spiele machen. Beim Kegeln am ersten Abend fiel uns auf, dass eine Kegelbahn schief geraten war, was den niedrigen Punktestand der Spieler erklärte.

Trotz der schiefen Bahnen und der verwirrenden Gänge hat uns das Seminar viel Spaß gemacht! Es war wieder sehr arbeitsreich und lässt große Hoffnung aufkommen, dass ihr euch auch in diesem Jahr auf eine tolle Zeitung freuen könnt!

– von Elwin Gnanapiragasam und Sebastian Horejsi

Weitere Bilder gibt es in der Galerie zu finden.

Die Tage der Orientierung, manch älterem Semester vielleicht noch als „Besinnungstage“ bekannt, sind seit letztem Jahr eine Neuerung, die das Fahrtenkonzept am MGL erweitert. Die ganze 9. Jahrgangsstufe begab sich dazu im Januar für 2 ½ Tage mit den Lehrkräften Herr Bautz, Frau Holhut, Herr Mischke, Herr Rohr, Frau Stingl und Frau Zenk in die wohnlichen und gemütlichen Burgmauern in Ebermannstadt, um in sich zu gehen, sich Gedanken über die Zukunft zu machen und außerhalb der Schule gemeinsam mit der Klasse zu sein.

„Was in Feuerstein passiert, bleibt in Feuerstein“, waren eine der ersten Worte, mit denen wir begrüßt wurden. Zusammen mit dem Schulseelsorger des Erzbistums Bamberg, Joachim Waidmann, und weiteren Teamer:innen aus der Jugendarbeit machten sich die Jugendlichen auf die Suche nach eigenen Wünschen, Werten und Zielen im Leben, lernten ihre Klasse durch Kooperationsspiele besser kennen und erfuhren durch Gesprächs- und Denkimpulse noch ein bisschen mehr über sich selbst. Verschwiegenheit, wertfreie Kommunikation und Akzeptanz wurden dabei als wichtige Voraussetzung großgeschrieben.

Die Abende standen unter dem Motto „Spiel und Spaß“. Im Angebot waren z.B. die 50-Minuten-Challenge, eine Nachtwanderung oder das Kneipenquiz, bei dem eine Schülergruppe die Lehrer souverän vom ersten Treppchen stürzen konnte. Trotz des umfassenden Programms blieb auch immer wieder Zeit für Pausen, in denen man sich ein ruhiges Eckchen suchen oder im Aufenthaltsraum zusammen Poker oder Werwölfe spielen konnte.

Dem Alltag für kurze Zeit entfliehen und zu sich selbst finden – das konnte in diesen Tage im ruhigen und besinnlichen Ambiente auf Burg Feuerstein gut gelingen.