Am Donnerstag, den 23.11.2023, besuchte der Wahlkurs Kunst als erste gemeinsame Unternehmung die Ausstellung „Fake Food“ im alten Rathaus Bamberg. Trotz des ambitionierten Lauftempos zum Lichtenfelser Bahnhof wurde der frühere Zug verpasst, so dass wir zwar später als erwartet, aber dennoch mit genug Zeit in Bamberg eintrafen. Im alten Rathaus, das nach dieser letzten Ausstellung für 10 Jahre wegen Renovierungsarbeiten geschlossen sein wird, durften wir einen Blick in den imposanten, mit vergoldeten Stuckaturen geschmückten, ehemaligen Rathaussaal werfen. Die berühmten architektonischen Täuschungseffekte der teils gemalten, teils plastischen Engel an der Außenfassade setzten sich im Inneren der Ausstellung fort.

Dort lockten auf den Tellern falsche Oliven, Artischocken oder Spargelbündel, die die kostbarsten Speisen der Vergangenheit bis in unsere Zeit konserviert haben. Aufgefüllt mit echten Delikatessen sollten die Schalen voller wirken, als sie es tatsächlich waren. Terrinen, in Form von Melonen, Truthähnen oder gar Wildschweinen waren einst, wie wir erfuhren, mit den Gerichten, die die Gestaltung des Gefäßes anzeigt, gefüllt. Täuschend echt gemalte Insekten auf Tellern jedoch sollten die Gäste in die Irre führen und ihnen einen Schrecken einjagen.

Ein ganzes Affenorchester bestehend aus einzelnen Porzellanfiguren hob dann beim Dessert die Stimmung der Festgesellschaft weiter an. Lebensfreude, Prunk und Prachtentfaltung bei Tisch wurden spürbar, allerdings auch, dass dieser Lebensstil ein Privileg der Reichsten der Gesellschaft war. Aspekte der Nachhaltigkeit traten zu Gunsten exotischer Speisen in den Hintergrund, wurden am Ende der Führung jedoch im Hinblick auf unsere heutigen Essgewohnheiten diskutiert. Nun werden wir im Wahlkurs herausfinden, wie wir diese Einblicke in unser Konsumverhalten inspiriert von der Ausstellung mit eigenen Kunstwerken sichtbar machen können.

Preisverleihung des Europäischen Wettbewerbs in Wunsiedel am 24. Juli 2023

Gleich für drei Siegerinnen durfte unsere kleine Delegation vom Meranier-Gymnasium die Preise für die ausgezeichneten Kunstwerke von Laura Aue (8b), Eva Eideloth (Q11) und Melanie Liesz (Q11) in Empfang nehmen. Die Schüler*innen der 8. und 11. Klassen hatten sich im Kunstunterricht von Frau Föhl-Wais mit kultureller Vielfalt in Europa beschäftigt.

Laura Aues Collage zeigt in knalligen Farben die klare und simple Botschaft „Gegen Rassismus. Mensch ist Mensch“. Auch Eva Eideloth überzeugte die Jury mit einem Frauenporträt, in dem eine Vielfalt kultureller Einflüsse in einem einzigen Gesicht zusammenfließen, denn wir mögen zwar verschieden aussehen, teilen aber unsere Wurzeln. „We all come from the same root, but the leaves are all different.“ ist das Zitat eines Lakota-Aktivisten und Medizinmanns, das auch Melanie Liesz zum Anlass nahm, Menschen als Bäume dazustellen, deren Wurzeln verflochten ineinander wachsen.

Umrahmt von musikalischen Beiträgen und Interviews zum Thema „Europäisch gleich bunt!“ bekam die Übergabe von Preisen und Urkunden durch den Ministerialbeauftragten Dr. Harald Vorleuter einen feierlichen Charakter.

Wie in jedem Jahr schrieben die Raiffeisenbanken einen Schulwettbewerb aus. Das diesjährige Thema lautete: „Wir. Wie sieht Zusammenhalt aus?“

Die Schüler*innen der 6. Jahrgangsstufe starteten gleich zu Jahresbeginn mit diesem Impuls. Es entstanden knallbunte Trios von Superheld*innen, wobei die Merkmale des Comics mit starken Farbkontrasten und deutlichen Umrisslinien verwirklicht wurden. Die Attribute der Held*innen sollten in Anlehnung an griechische Gottheiten die jeweiligen Superkräfte veranschaulichen.

Letztendlich konnten Anna Meinzer (6b), Greta Dinkel (6a) und Sarah Pillinger (6c) die Jury der JugendCreativ Wettbewerbs der Raiffeisenbank mit ihren Werken zum Thema Zusammenhalt überzeugen.

Am Samstag, den 13. Mai, hatten einige Schüler*innen des Meranier Gymnasiums die Ehre, mit ihren Werken aus dem Kunstunterricht den großen Saal im Lichtenfelser Stadtschloss zu bespielen. Ein engagiertes Team aus dem Wahlkurs Kunst kuratierte die Ausstellung zum Tag der deutschen Städtebauförderung.

Die Klassen 8a und 8b entwickelten nach kunstgeschichtlichen Impulsen zu Renaissance und Barock in Rohfederzeichnungen dynamische Ideen für Brunnenskulpturen. Einige dieser „Fancy Fountains“ waren als Entwürfe und Papiermodelle hier zu bewundern.

Die Schüler*innen der 10. Klassen erstellten Moodboards, auf denen Ideen für interaktive Eingriffe im öffentlichen Raum veranschaulicht wurden. Kunst sollte so für alle Altersstufen erlebbar gemacht werden.

Die Abiturient*innen entwarfen in kleinen Animationsfilmen Lichtershows für den städtischen Raum und in Plakatgestaltungen bewarben sie ein selbst erdachtes Marketingprodukt für die Stadt Lichtenfels.

Im würdigen Rahmen einer kooperativen Ausstellung mit der Schule für Flechtwerkgestaltung und der HOS erhielten die frischen Ideen der Jugendlichen eine große Beachtung.

Es ist beinahe schon eine Tradition und so nahmen auch in diesem Jahr einige Jahrgangsstufen unter der Leitung der Kunstlehrerin Frau Föhl-Wais am Europäischen Wettbewerb teil. Das Gymnasium kann sich wieder über ganze acht Preise freuen! Die Beiträge der Schüler*innen zu umweltfreundlichen Ideen, die Europa in eine blühende Zukunft führen könnten, überzeugten die Jury. Unter anderem wurden künstlerische Visionen von grünen Städten, nachhaltigem Konsum oder technischen Erfindungen eingereicht.

Julian Deuerling (7b), Mara Fuchs (8a), Vivienne Köhler und Isabell Schuh (Q12), Jakob Stöckert (7c), Kira Franzke und Sophia Panzer (Q11) werden mit Preisen geehrt. Besonders hervorzuheben ist Emma Krauß (7b) Modell für eine Markise, die nachträglich an jedes Haus angebaut werden könnte, aber nicht nur Schatten spendet, sondern durch den Einsatz von Mikroalgen auch Sauerstoff produziert. Außerdem verfügt Emmas Modell über Solarpanele, um Strom zu erzeugen. Eine rundum durchdachte Sache also und kein Wunder, dass sie ihren Preis von der Bayrischen Staatsministerin für Europaangelegenheiten in der Münchner Residenz in Empfang nehmen wird. Als Schulfamilie beglückwünschen wir alle Preisträger.

Mit diesem Thema startete in diesem Jahr der 51. Internationale Jugendwettbewerb der Raiffeisenbank. Kreativ und visionär näherten sich zahlreiche Klassen des MGL der Aufgabe mit utopischen Bauten, fantastischen Städten und Traumhäusern. Die 7. Klassen beispielsweise platzierten ihre Fantasieschlösser an unmöglichen Orten wie fremden Planeten, mitten im Meer oder hoch über den Wolken. Die Oberstufenschüler hingegen kreierten surreale Traumlandschaften – offenbar mit Erfolg, denn die Liste unserer Sieger ist lang:

Herzlichen Glückwunsch von der ganzen Schulfamilie!

Julia Leicht

Paula Wudy, 7d

Emilia Müller

Laura Müller

Anna-Lisa Schütz überzeugte die Juroren des europäischen Wettbewerbs im zweiten Jahr in Folge von ihrem künstlerischen Können und darf auf einen Sieg auf Bundesebene hoffen, nachdem sie den Wettbewerb auf Landesebene erfolgreich meisterte. Es ist beinahe schade, dass sie als Abiturientin im nächsten Jahr nicht erneut Lorbeeren für das MGL einsammeln kann. Die Schulfamilie wünscht ihr viel Glück für ihren weiteren Lebensweg, auf dem die Kunst sicherlich auch weiterhin eine Rolle spielen darf.