Im Schuljahr 2024/25 beteiligten sich erneut einige Klassen des MGL am Schulkunst-Wettbewerb „Sei Friedenskünstler*in!“ von der der deutschen Friedensgesellschaft. Erfreulicherweise taten sie das auch in diesem Jahr wieder mit Erfolg!

Paulina Potzel, inzwischen in der 10. Klasse, Marie Christ und Fiona Scholl, beide aus der jetzigen 13. Jahrgangsstufe, gewannen mit ihren künstlerischen Beiträgen Preise. Daher lud die deutsche Friedensgesellschaft die drei Schülerinnen im Juli 2025 zu einer Ehrung in das nahegelegene Friedensmuseum in Meeder ein. In einer Feierstunde wurden die Preisträger und Preisträgerinnen aus ganz Bayern geehrt. Die originellen Arbeiten aus Lichtenfels wurden besonders lobend erwähnt. Paulina Potzel widmete ihr Werk dem unerschrockenen Einsatz von Wangari Maathai, der ersten Friedensnobelpreisträgerin aus Afrika, die sich für den Umweltschutz und die Rechte der Frauen einsetzte. Marie und Fiona reichten Kleinplastiken ein, die den Frieden gleichzeitig verwundbar und stark als Schutz und Weg für das Leben zeigten. Diese Kunstwerke regen zum Nachdenken in einer Öffentlichkeit an, die über das MGL hinausgeht, und speisen einen Diskurs über das hochaktuelle und brisante Spannungsfeld zwischen Krieg und Frieden. Wir bedanken uns für den herausragenden Einsatz der Schülerinnen!

Die Schülerin Diep Nguyen (ehemals 6c) gewann im Schuljahr 24/25 mit ihrem Kunstwerk zum Thema „Echt digital!“ einen Landespreis des JugendCreativ Wettbewerbs der Volksbanken-Raiffeisenbanken. Zur Übergabe des besonderen und hochkarätigen Gewinns, nämlich dem Gutschein für ein Wochenende auf dem Kaltenburger Ritterturnier, kamen der Landrat, der Schulleiter, ein Vertreter der VR Bank, sowie auch die Kunstlehrerin zu einem kurzen Pressetermin zusammen.

Zurecht, denn Dieps Arbeit führte berührend und eindringlich vor Augen, wie soziale Medien junge Menschen geradezu zerreißen. Sie greifen nach der Aufmerksamkeit, überhäufen die Jugendlichen mit Informationen oder zerren mit Hassbotschaften an der seelischen Gesundheit. Diep ist es gelungen, die Risse im Weltbild ihrer Generation sichtbar zu machen.

Das MGL freut sich über ihre Auszeichnung und den Impuls, den der JugendCreativ Wettbewerb mit dem spannenden Thema in den Kunstunterricht getragen hat.

Kaum zurück aus den Sommerferien erwartete die Klasse 8c bereits in der ersten Schulwoche ein besonderer Ausflug.

Gemeinsam mit der Kunstlehrerin Frau Föhl-Wais erhielten die Jugendlichen eine exklusive Führung an der Flechtkunst-Großinstallation vor der Stadtpfarrkirche. Die Kuratorin des Flechtkultur-Kurzfilmfestivals Jennifer Rubach stellte persönlich das Konzept der Installation vor und weckte Neugier auf die international verschiedenartige Flechtkunst, die am Wochenende des Korbmarkts rings um die Kirche zu bewundern ist.

Als kleinen Vorgeschmack auf die anreisenden Fachleute des Flechthandwerks leitete Adam Pliszko aus Polen gemeinsam mit Frau Rubach die Herstellung eines Schmetterlings aus Weidenzweigen an. So erprobte die Klasse die Materialeigenschaften des Holzes und lernte einfache Techniken, die auf kreative Weise variiert werden konnten. Es entstanden individuelle Unikate, die stolz durch die Stadt bis zum Kino „Neue Filmbühne“ getragen wurden.

Dort sah die Gruppe eine Auswahl von drei Filmen mit englischen und deutschen Untertiteln. Auf diese Weise wurden auch die Sprachkenntnisse der Schülerinnen und Schüler geschult. Auf der Leinwand erkundeten ein Designer und Kunsthandwerker gemeinsam die Eigenschaften von Schilfrohr als Material für formschöne Objekte, gefolgt von einem französischen Projekt, das durch Flecht-Workshops Menschen mit verschiedenen Hintergründen und aus verschiedenen Altersgruppen zusammenbringt. Zum Abschluss zeigte ein belgischer Film, wie das alte Handwerk des Flechtens in die Zukunft getragen wird.

Nach einem Gespräch über die Filme und der Wahl des besten Kurzfilms für den Publikumspreis, trat die Klasse den Rückweg an. Ganz zufällig traf die Gruppe die ehemalige Schülerin und diesjährige Korbstadtkönigin Anna Wunderlich für ein letztes Foto vor der Installation. Abschließend bleibt nur zu sagen: Wir freuen uns über die gelungene Kooperation mit dem Zentrum europäischer Flechtkultur und hoffen auf eine Wiederholung!

In diesem Jahr konnte der beliebte Wahlkurs Kunst leider nicht weiter stattfinden. Grund dafür war die Abordnung der Kunsterzieherin Frau Föhl-Wais an das Gymnasium Burgkunstadt für einige Stunden die Woche.

Umso größer war die Freude über das Mode-Upcycling-Projekt Ende März. Anna-Lisa Schütz, eine Studentin und ehemalige Schülerin, übernahm die Durchführung im Kunstsaal des MGLs im Rahmen eines Seminars der Universität Bamberg.

Eine Woche zuvor hatte bereits der Second Hand Basar stattgefunden und gewissermaßen die Rohstoffe für das textile Arbeiten geliefert.

Wahre Maßarbeit: Das Anfertigen eines Schnittmusters.

Einen ganzen Freitagnachmittag lang entstanden aus alter Kleidung mithilfe von Farbe, Nadel und Faden und viel Engagement neue Schätze. Schnell wurden aus langweiligen Oberteilen, Jeans und T-Shirts durch Stickereien, Schriftzüge oder Stoffapplikationen interessante Hingucker.

Ein Eyecatcher: Stickerei auf einer Hosentasche.

So lernten die Teilnehmerinnen aus den Klassenstufen 7-10, dass man nicht unbedingt neue Kleidung kaufen muss, um seinen eigenen Kleidungsstil finden und ausleben zu können. Sie durften verschiedene Techniken erproben und Materialien erkunden, die ihre modischen Ideen hoffentlich auch in Zukunft beflügeln. Alte handwerkliche Techniken wie das Sticken erleben auf Social-Media-Plattformen derzeit ohnehin ein Revival und bieten, kombiniert mit Stofffarben beispielsweise, zahlreiche Gestaltungsvarianten. Gerade für einen niederschwelligen Einstieg in das textile Arbeiten und schnelle Erfolgserlebnisse beim Mode-machen war der Kurs genau das Richtige! Es handelte sich also um einen gleichermaßen alltagspraktischen und nachhaltigen Impuls, der zum Umdenken und Selbstmachen ermutigt.

Dem Verein der Freunde und Förderer des MGLs ist für die finanzielle Unterstützung zu danken.

Am 8. Juli 2024 fuhr eine kleine Delegation bestehend als drei Schülerinnen der 11. Jahrgangsstufe begleitet durch die Kunstlehrerin Frau Föhl-Wais nach Marktredwitz, um dort die Preise für unsere 6 Gewinnerinnen vom MGL entgegenzunehmen: Eva Eideloth (Q12), Charlotte Fuhrmann (Q12), Diana Wich (11a), Leni Angrabeit (11b), Miriam Barth (11b) und Paula Klostermann (11b).

Der Veranstaltungsort lag in diesem Jahr, wenn auch nicht nah an Lichtenfels, so, dass er mit dem Zug ökologisch reisend erreicht werden konnte. Außerdem gab die Nähe zur tschechischen Grenze und zur ehemaligen DDR Anlass, die Vorteile guter und friedlicher nachbarschaftlicher Beziehungen zu betonen, was viele geladene Vortragende auch taten. Leider jedoch standen statt der Schülerinnen und Schüler die Ehrengäste mit teils langen Redebeiträgen im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Jüngere Perspektiven kamen kaum zu Wort und die Gruppe der Sprechenden gestaltete sich weder dem Alter noch den Geschlechterverhältnissen nach ausgewogen. So war die Ehrung insgesamt leider kaum schülerzentriert, aber die Buchgutscheine erlauben es den Preisträgerinnen des MGL sicher, jugendlichere Perspektiven per Paket nach Hause zu bestellen. Wir hoffen, dass wir mit unserer Rückmeldung zu dem Format der Preisverleihung Gehör finden werden und fahren im kommenden Jahr vielleicht schon zu einer altersgemäßen Ehrung künstlerischer Leistungen.

Emilia Krauß aus der Klasse 5c hat beim „jugend creativ“ der Volksbanken Raiffeisenbanken den 5. Landespreis gewonnen. Sie konnte sich gegen rund 3.000 Mitbewerber und Mitbewerberinnen bayernweit im Bereich Bildgestaltung in der Altersgruppe der 5. und 6. Klassen durchsetzen.

Mit ihrem Werk zum Thema „Der Erde eine Zukunft geben“ gewann die 11-jährige Schülerin ein Erlebniswochenende auf dem Kaltenberger Ritterturnier im Juli 2024 sowie ein hochwertiges Kreativset. Ihre Preise erhielt sie neben einer Urkunde am Donnerstag, den 13.06., empfangen von einer Delegation aus der betreuenden Kunsterzieherin Frau Föhl-Wais, dem Schulleiter Herr Carl, dem Filialleiter der VR Bank, dem Landrat Herr Meißner und ihren Eltern, wobei die Presse ebenfalls zugegen war.

Am Donnerstag, den 23.11.2023, besuchte der Wahlkurs Kunst als erste gemeinsame Unternehmung die Ausstellung „Fake Food“ im alten Rathaus Bamberg. Trotz des ambitionierten Lauftempos zum Lichtenfelser Bahnhof wurde der frühere Zug verpasst, so dass wir zwar später als erwartet, aber dennoch mit genug Zeit in Bamberg eintrafen. Im alten Rathaus, das nach dieser letzten Ausstellung für 10 Jahre wegen Renovierungsarbeiten geschlossen sein wird, durften wir einen Blick in den imposanten, mit vergoldeten Stuckaturen geschmückten, ehemaligen Rathaussaal werfen. Die berühmten architektonischen Täuschungseffekte der teils gemalten, teils plastischen Engel an der Außenfassade setzten sich im Inneren der Ausstellung fort.

Dort lockten auf den Tellern falsche Oliven, Artischocken oder Spargelbündel, die die kostbarsten Speisen der Vergangenheit bis in unsere Zeit konserviert haben. Aufgefüllt mit echten Delikatessen sollten die Schalen voller wirken, als sie es tatsächlich waren. Terrinen, in Form von Melonen, Truthähnen oder gar Wildschweinen waren einst, wie wir erfuhren, mit den Gerichten, die die Gestaltung des Gefäßes anzeigt, gefüllt. Täuschend echt gemalte Insekten auf Tellern jedoch sollten die Gäste in die Irre führen und ihnen einen Schrecken einjagen.

Ein ganzes Affenorchester bestehend aus einzelnen Porzellanfiguren hob dann beim Dessert die Stimmung der Festgesellschaft weiter an. Lebensfreude, Prunk und Prachtentfaltung bei Tisch wurden spürbar, allerdings auch, dass dieser Lebensstil ein Privileg der Reichsten der Gesellschaft war. Aspekte der Nachhaltigkeit traten zu Gunsten exotischer Speisen in den Hintergrund, wurden am Ende der Führung jedoch im Hinblick auf unsere heutigen Essgewohnheiten diskutiert. Nun werden wir im Wahlkurs herausfinden, wie wir diese Einblicke in unser Konsumverhalten inspiriert von der Ausstellung mit eigenen Kunstwerken sichtbar machen können.

Preisverleihung des Europäischen Wettbewerbs in Wunsiedel am 24. Juli 2023

Gleich für drei Siegerinnen durfte unsere kleine Delegation vom Meranier-Gymnasium die Preise für die ausgezeichneten Kunstwerke von Laura Aue (8b), Eva Eideloth (Q11) und Melanie Liesz (Q11) in Empfang nehmen. Die Schüler*innen der 8. und 11. Klassen hatten sich im Kunstunterricht von Frau Föhl-Wais mit kultureller Vielfalt in Europa beschäftigt.

Laura Aues Collage zeigt in knalligen Farben die klare und simple Botschaft „Gegen Rassismus. Mensch ist Mensch“. Auch Eva Eideloth überzeugte die Jury mit einem Frauenporträt, in dem eine Vielfalt kultureller Einflüsse in einem einzigen Gesicht zusammenfließen, denn wir mögen zwar verschieden aussehen, teilen aber unsere Wurzeln. „We all come from the same root, but the leaves are all different.“ ist das Zitat eines Lakota-Aktivisten und Medizinmanns, das auch Melanie Liesz zum Anlass nahm, Menschen als Bäume dazustellen, deren Wurzeln verflochten ineinander wachsen.

Umrahmt von musikalischen Beiträgen und Interviews zum Thema „Europäisch gleich bunt!“ bekam die Übergabe von Preisen und Urkunden durch den Ministerialbeauftragten Dr. Harald Vorleuter einen feierlichen Charakter.

Wie in jedem Jahr schrieben die Raiffeisenbanken einen Schulwettbewerb aus. Das diesjährige Thema lautete: „Wir. Wie sieht Zusammenhalt aus?“

Die Schüler*innen der 6. Jahrgangsstufe starteten gleich zu Jahresbeginn mit diesem Impuls. Es entstanden knallbunte Trios von Superheld*innen, wobei die Merkmale des Comics mit starken Farbkontrasten und deutlichen Umrisslinien verwirklicht wurden. Die Attribute der Held*innen sollten in Anlehnung an griechische Gottheiten die jeweiligen Superkräfte veranschaulichen.

Letztendlich konnten Anna Meinzer (6b), Greta Dinkel (6a) und Sarah Pillinger (6c) die Jury der JugendCreativ Wettbewerbs der Raiffeisenbank mit ihren Werken zum Thema Zusammenhalt überzeugen.

Am Samstag, den 13. Mai, hatten einige Schüler*innen des Meranier Gymnasiums die Ehre, mit ihren Werken aus dem Kunstunterricht den großen Saal im Lichtenfelser Stadtschloss zu bespielen. Ein engagiertes Team aus dem Wahlkurs Kunst kuratierte die Ausstellung zum Tag der deutschen Städtebauförderung.

Die Klassen 8a und 8b entwickelten nach kunstgeschichtlichen Impulsen zu Renaissance und Barock in Rohfederzeichnungen dynamische Ideen für Brunnenskulpturen. Einige dieser „Fancy Fountains“ waren als Entwürfe und Papiermodelle hier zu bewundern.

Die Schüler*innen der 10. Klassen erstellten Moodboards, auf denen Ideen für interaktive Eingriffe im öffentlichen Raum veranschaulicht wurden. Kunst sollte so für alle Altersstufen erlebbar gemacht werden.

Die Abiturient*innen entwarfen in kleinen Animationsfilmen Lichtershows für den städtischen Raum und in Plakatgestaltungen bewarben sie ein selbst erdachtes Marketingprodukt für die Stadt Lichtenfels.

Im würdigen Rahmen einer kooperativen Ausstellung mit der Schule für Flechtwerkgestaltung und der HOS erhielten die frischen Ideen der Jugendlichen eine große Beachtung.

Es ist beinahe schon eine Tradition und so nahmen auch in diesem Jahr einige Jahrgangsstufen unter der Leitung der Kunstlehrerin Frau Föhl-Wais am Europäischen Wettbewerb teil. Das Gymnasium kann sich wieder über ganze acht Preise freuen! Die Beiträge der Schüler*innen zu umweltfreundlichen Ideen, die Europa in eine blühende Zukunft führen könnten, überzeugten die Jury. Unter anderem wurden künstlerische Visionen von grünen Städten, nachhaltigem Konsum oder technischen Erfindungen eingereicht.

Julian Deuerling (7b), Mara Fuchs (8a), Vivienne Köhler und Isabell Schuh (Q12), Jakob Stöckert (7c), Kira Franzke und Sophia Panzer (Q11) werden mit Preisen geehrt. Besonders hervorzuheben ist Emma Krauß (7b) Modell für eine Markise, die nachträglich an jedes Haus angebaut werden könnte, aber nicht nur Schatten spendet, sondern durch den Einsatz von Mikroalgen auch Sauerstoff produziert. Außerdem verfügt Emmas Modell über Solarpanele, um Strom zu erzeugen. Eine rundum durchdachte Sache also und kein Wunder, dass sie ihren Preis von der Bayrischen Staatsministerin für Europaangelegenheiten in der Münchner Residenz in Empfang nehmen wird. Als Schulfamilie beglückwünschen wir alle Preisträger.