Am liebsten mögen es Schülerinnen und Schüler, wenn sie sich im Chemie-Unterricht nicht nur theoretisch beteiligen können, sondern auch selbst chemische Versuche durchführen dürfen.
Aus diesem Grund haben wir, die Schüler und Schülerinnen des P-Seminars Chemie, unter der Leitung von Frau Labisch mehrere Microscale-Versuche erarbeitet, gebaut und getestet.
Die von uns gebauten Microscale-Versuche sind Experimente im kleinen Maßstab, die durch eine Reihe von Vorteilen sehr gut als Schüler-Experimente geeignet sind.
Durch die geringeren Mengen an Chemikalien werden Ressourcen geschont und die Unfallgefahr minimiert. Außerdem können die Versuche so oft schneller und effizienter durchgeführt werden, da das Vorbereiten und das Aufräumen am Ende deutlich weniger Zeit in Anspruch nehmen.
In unserem P-Seminar haben wir uns intensiv mit sechs unterschiedlichen Versuchen auseinandergesetzt, welche wir erprobt und optimiert haben, sodass die Experimente perfekt für die Schüler und Schülerinnen im Unterricht geeignet und umsetzbar sind.
Der Hofmannsche Wasserzersetzer in der Microscale-Variante (Außerdem wurden von uns Versuchs-Sets zu Leitfähigkeitsprüfer/Batterietester, Piezokanone, Ammoniakspringbrunnen, Knallschaum und Halbmikro-Titration angefertigt).
Natürlich sollen unsere fertigen Microscale-Versuche möglichst bald im Unterricht am MGL eingesetzt werden. Deshalb haben wir der Chemie-Fachschaft im Rahmen einer Fortbildung unsere Ergebnisse präsentiert und alle Experimente gemeinsam durchgeführt. Somit konnten sich die Lehrkräfte selbst von unserer Arbeit überzeugen.
Präsentation unsere Halbmikro-Titration.
Vorführung unsere Piezokanone auf dem Pausenhof; Link zum Video.
Neben dem Bau von Microscale-Versuchen, hat das Seminar aber auch unsere berufliche Weiterentwicklung gefördert. So fand z.B. eine Exkursion zu Concept Laser, einem führenden Unternehmen im Bereich des 3D-Laser-Metalldrucks, statt. Eine Führung hat uns die einmalige Möglichkeit gegeben, moderne Produktionstechnologien hautnah mitzuerleben. Die Präzision und Effizienz, mit der bei Concept Laser gearbeitet wird und die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten des pulverbettbasierten Laserschmelzens von Metallen hat uns als Seminar sehr beeindruckt. Durch diese Exkursion inspiriert, nutzten wir den schuleigenen 3D-Drucker zur Optimierung eines unserer Versuchs-Sets.
Das gesamte P-Seminar zu Besuch bei Concept Laser.
– Christof Morgenroth und Philipp Ott, 11dErste Szene: Bastian wacht in der Notaufnahme auf – Schläuche, Piepsen, Windeln, wütende Freundin. Wie kommt er hier her? Der Abend gestern war doch eigentlich ganz schön, oder?
Was ist schiefgelaufen? Dieser Frage gingen unsere Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe im Rahmen des interaktiven Theaterstücks „Limit“ auf den Grund.
Wo ist die Grenze?
Dabei handelt es sich um ein Stück, dass vom Theater „Chapeau Claque“ für das Präventionsprojekt „HaLT – Hart am Limit“ entwickelt wurde. Es thematisiert den riskanten Alkoholkonsum bei Jugendlichen und wirft viele Fragen auf: „Warum trinkt man?“ – „Welche Folgen hat das?“ – „Wie kann ich mich oder andere schützen?“ – „Wo ist meine Grenze?“
Zwischen den einzelnen Szenen wurden die dargestellten Ereignisse besprochen, praktische Verhaltenstipps gegeben und alternative Handlungsoptionen entwickelt. So dass sowohl im Stück als auch im realen Leben nicht die Notaufnahme am Ende eines Partyabends steht.
Im Landkreis Lichtenfels werden die Veranstaltungen des Präventionsprojekts „HaLT“ durch Mittel des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege (StMGP) gefördert und sind daher für uns kostenfrei.
Am 17.07.2022 hat unsere Klasse zusammen mit einer Parallelklasse das interaktive Theaterstück „Limit“ vom Bamberger Theater Chapeau Claque gesehen.
Das Stück fing mit dem eigentlichen Ende der Geschichte an, in dem Basti bewusstlos am Boden lag und Nina, enttäuscht über Bastis Verhalten, zuhause war.
Nun ging es mit dem eigentlichen Hauptteil los. Das Paar Nina und Basti treffen gut gelaunt auf einer Party ein. Während Nina mit ihrer offenen Art sofort in Feierlaune ist, versucht der eher zurückhaltende Basti sich mit Bier und dann mit „Bastis Spezialmischungen“ in Fahrt zu bringen. Als Nina begeistert davon erzählt, gerade ihren Ex getroffen zu haben, kommen zu Bastis Unsicherheit auch noch Eifersucht und das Gefühl allein gelassen zu werden. Nach und nach eskaliert die Lage, bis Nina sauer die Party verlässt. Basti trinkt allein weiter und bricht am Ende zusammen, womit die Schauspieler wieder bei der Eingangsszene angekommen waren.
Die Schülerinnen stellten ihre Kenntnisse über die stabile Seitenlage unter Beweis.
Nachdem das eigentliche Stück zu Ende war, begannen wir mit dem interaktiven Teil des Programms.
Zusammen suchten wir nach den Gründen für Bastis Alkoholkonsum und dessen Folgen. Außerdem überlegten wir, wann Basti sein Limit erreicht hatte und wie man ihm hätte helfen können. Der erste Hilfsvorschlag war die stabile Seitenlage, die auch gleich von Freiwilligen vorgeführt wurde.
Ebenso machten wir uns Gedanken darüber, wie man Basti in der Geschichte vor dem Zusammenbruch hätte bewahren können. Im Rollenspiel stellte sich heraus, dass es gar nicht so einfach war, Basti vom Trinken abzulenken. Nach einigen gescheiterten Anläufen schafften wir es mit ein paar Tipps der Darsteller aber doch.
– Christian Ruppenstein und Elias Wunderlich, 9d