Die Geschichte der Schule
Die Andechs-Meranier gehören zu den bedeutendsten und einflussreichsten Adelsgeschlechtern des Hochmittelalters.
In einer Urkunde Kaiser Heinrichs II. aus dem Jahr 1003 wird Graf Friedrich v. Haching genannt. Diese Urkunde gilt als ältester schriftlicher Beleg für ein Mitglied der Andechs-Meranier.
Die Familie lässt sich erstmals am Anfang des 11. Jahrhunderts an der oberen Isar belegen. Durch eine geschickte Heirats- und Expansionspolitik gelingt innerhalb einiger Jahrzehnte der Aufstieg in die Spitze der Reichsaristokratie. Seit dem 3. Drittel des 11. Jahrhunderts begannen die Meranier auch einen zweiten Herrschaftsschwerpunkt in Franken aufzubauen. Die Burgen Giech und Lichtenfels sowie Plassenburg werden hier zu Kristallisationspunkten ihrer Macht.
Die Plassenburg über Kulmbach war eines der Militär- und Verwaltungszentren der fränkischen Herrschaft der Andechs-Meranier
Im Dienste der Staufer gelingt es schließlich auch, reichsweit eine immer wichtigere Rolle zu spielen.
1173 erfolgt die Belehnung mit der Markgrafschaft Istrien, 1180 die Verleihung des Titels „Herzog von Meranien“. Über Heiratsbeziehungen bestanden Kontakte zum Herzogtum Schlesien, nach Frankreich und nach Ungarn.
Der Niedergang der Familie begann im 2. Viertel des 13. Jahrhunderts. Durch die Wittelsbacher ganz aus den altbayerischen Kernlanden verdrängt, bemühte man sich v.a. die Herrschaft in Franken auszubauen, doch der letzte meranische Herzog stirbt bereits 1248 auf Burg Niesten im Landkreis Lichtenfels kinderlos.
Die Erben des Geschlechts teilen den Besitz unter sich auf, wobei es v.a. dem Bamberger Bischof gelingt, die Chance zur Vergrößerung seines Territoriums zu nutzen.